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02.11.2023

Atemschutzwerkstatt bei der Feuerwehr fertiggestellt

„In zirka zwei Wochen ist es soweit und wir können mit unserer Atemschutzwerkstatt in die neuen Räume ziehen“, berichtet Gerätewart Mattias Böttger von der Feuerwehr Kaufungen, „lediglich Restarbeiten im Elektrobereich müssen noch ausgeführt werden.“ Danach wird die neue Atemschutzwerkstatt, die mit modernster Technik ausgestattet ist, einsatzbereit gemeldet. Sie verfügt über zwei Bereiche: den sogenannten Schwarzbereich, in dem die nach Löschung eines Brandes benutzten Geräte und Masken gereinigt und desinfiziert werden und den Weißbereich, in dem die Atemschutzgeräte anschließend fachgerecht verwaltet, gelagert und auch überprüft werden. Für diese notwendige und aufwändige Tätigkeit bestehen spezielle Vorschriften und Anforderungen, zum Beispiel im Hygienebereich.

Der bisherige Raum für die Arbeiten an den Atemschutzgeräten war im Laufe der Jahre deutlich zu klein geworden und musste an die erhöhten Anforderungen – auch durch die Zusatztätigkeiten im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit - angepasst werden. Die ursprüngliche Lage des Arbeitsraumes im ersten Obergeschoss des Feuerwehrgebäudes erschwerte zusätzlich eine schnelle und sichere Handhabung nach einem Brandeinsatz. Folglich entschied der Gemeindevorstand im Sommer dieses Jahres, die große Waschhalle auf dem hinteren Feuerwehrgelände modern und zweckmäßig umzubauen. „Im neuen Bereich können die Geräte effizienter gereinigt, gewartet und aufbewahrt werden“, erklärt Brian Edokpolor, stellvertretender Gemeindebrandinspektor, „die Werkstatt besitzt nun die doppelte Raumgröße und ermöglicht ein professionelles Arbeiten.“

Im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit werden die Atemschutzgeräte am Standort Kaufungen auch für die Nachbargemeinden Helsa, Nieste, Niestetal, Lohfelden und Söhrewald gereinigt, desinfiziert und gewartet. Zusätzlich werden Aufgaben in diesem Bereich für die Städtischen Werke Kassel und das Technische Hilfswerk durchgeführt.

Die Freiwillige Feuerwehr Kaufungen verzeichnet inzwischen 150 bis 180 Einsätze pro Jahr, die Tendenz ist steigend. Auch die Gesamtanforderungen an die Wehr werden durch die wachsenden Aufgaben größer und komplexer. „Um insgesamt leistungsfähig zu bleiben, benötigt die Feuerwehr jede Unterstützung“, betont Hauptamtsleiter Carsten Marth. Deshalb wird der Standort an der Theodor-Heuss-Straße auch durch weitere Maßnahmen aufgewertet und erweitert. Vorgesehen ist sowohl eine neue Brandmeldeanlage, die das Gebäude zuverlässig überwacht, und eine Einbruchmeldeanlage, die voraussichtlich im kommenden Jahr zusammen installiert werden sollen. Beides gewährleistet eine optimale Sicherheit für Fahrzeuge, Technik und Schutzkleidung – eine Voraussetzung, um Bürgerinnen und Bürger im Brandfall richtig schützen zu können.