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21.11.2023

Feierliches Gedenken am Volkstrauertag

Am vergangenen Sonntag hatten sich mehr als 30 Menschen auf dem herbstlich sonnigen Friedhof in Oberkaufungen eingefunden, um der vielen Millionen Gefallener aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg zu gedenken.
Bürgermeister Arnim Roß erinnerte in seiner Ansprache jedoch nicht nur der Gefallenen, sondern auch derer, die einst dem Holocaust zum Opfer fielen und den aus ihrer Heimat Vertriebenen, früher genauso wie, durch die aktuellen Kampfhandlungen in der Ukraine und seit kurzem auch im Nahen Osten, heute.
Darunter leide insbesondere die Zivilbevölkerung: „Sie zu schützen geht alle Beteiligten an. Das ist ein Gebot des für alle geltenden Völkerrechts“, appellierte der Verwaltungschef und machte deutlich, dass Diktaturen und Parteien mit autoritärer Gesinnung vielerorts auf der Welt Anhänger gewinnen, die sich einfangen lassen von Versprechungen, die nicht gehalten werden können. Niemand dürfe die Augen verschließen vor dem Streben nach Freiheit und Rechtsstaatlichkeit. „Die Anerkennung des gleichberechtigten Existenzrechtes der Völker ist ein wesentlicher Kern demokratischer Staatsauffassung“, betonte Roß.

Nach einem Zitat des Bischofs Overbeck zum diesjährigen Volkstrauertag und der Verlesung der Worte des Bundespräsidenten zum Totengedenken, legten die Beigeordneten Reinhard Zymzak und Arndt-Elfried Grodzicki einen Gedenkkranz vor dem Mahnmal nieder. Dabei erklang das Lied „Ich hatt einen Kameraden“ des Musikzuges Kaufungen, der die Veranstaltung musikalisch begleitete.

Auch in Niederkaufungen wurde, nach dem Gedenkgottesdienst in der Kirche, eine Ansprache des Ersten Beigeordneten Stefan Röttger gehalten und mit der feierlichen Kranzniederlegung, durch den Beigeordneten Martin Lange, der Toten gedacht.