Seiteninhalt
26.05.2020

Haupt- und Finanzausschuss tagte öffentlich unter verschärften Hygienebedingungen im Großen Bürgerhaussaal

Irgendwie schien alles wie immer. Trotzdem war vieles ganz anders als sonst. In der vergangenen Woche tagten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschuss (HaFi), die durch den neuen Paragrafen 51 a der Hessischen Gemeindeordnung nun wichtige politische Beschlüsse anstelle der Gemeindevertretung fassen können, zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie im Großen Saal des Bürgerhauses Kaufungerwald. „Wir haben uns im Vorfeld sehr viele Gedanken über die Sitzordnung und den Ablauf der Sitzung gemacht, um den größtmöglichen Schutz vor Infektionen zu gewährleisten“, erklärt Bürgermeister Arnim Roß.

Die Sitze der HaFi-Mitglieder standen weit auseinander. Es herrschte Mundschutzpflicht, nur am Platz durfte die Alltagsmaske abgezogen werden. Der Zuschauerbereich war abgegrenzt, auch hier wurde der Mindestabstand zwischen den Stühlen eingehalten. Jeder Bereich konnte über einen separaten Eingang, vor dem ausreichend Desinfektionsmittel zur Verfügung standen, erreicht werden. Und auch am Rednerpult gab es eine Änderung: Der jeweilige Redner musste eine Tüte über das Mikrofon streifen und diese im Anschluss entsorgen. Das sorgte immer mal wieder für wohlwollende Lacher. Ernsthaft ging es dann aber durch die Tagesordnung. So wurden unter anderem der erste Bericht für das Haushaltsjahr 2020 zur Kenntnis genommen sowie die Verlängerung der Veränderungssperre für den Planbereich des Bebauungsplanes „Bahnhof Oberkaufungen“ und die Vergabe von Strom- und Gasbelieferungsverträgen für alle gemeindlichen Liegenschaften mehrheitlich beschlossen. Mit acht Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde auch dem Bericht zur Auslastung und Entwicklung der Kindertagesstätten (Stand 1.3.2020) zugestimmt.