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04.02.2019

Übergabe des Uni-Forschungsberichtes »Energieautarke Siedlung« an Bürgermeister Roß

Nachdem die Gemeinde Kaufungen nach einem Bewerbungsverfahren im Dezember 2016 als Fallstudienkommune für das Projekt „Energieautarke Siedlung“ vom Institut dezentrale Energietechnologien (IdE) der Universität Kassel ausgewählt wurde, konnte nun nach zweijähriger Studie der Ergebnisbericht an Bürgermeister Arnim Roß übergeben werden.

Zielsetzung des Projekts von Frau Dr.-Ing. Ines Wilkens und ihrem Team von der Universität Kassel war es, die Möglichkeiten zur Erhöhung des Selbstversorgungsgrades mit erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom und Wärme unter Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeit und Akzeptanz aufzuzeigen. Auf der Grundlage einer aktuellen Analyse sollte ein sinnvoller Autarkiegrad bis zum Jahr 2030 bestimmt werden. Es wurden Simulationen für drei Szenarien berechnet und verglichen, die sich an den drei Entwicklungs-Szenarien des Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde Kaufungen orientierten. Als Teilprojekt vom „Zukunftsschaufenster Energiewende Hessen“ profitierte die Studie von der Förderung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung sowie von der Firma SMA Solar Technology AG und war somit für die Gemeinde kostenfrei.

Im Rahmen des Vorhabens wurden im April und August vergangenen Jahres zwei öffentliche Workshops zum Thema Klimaschutz durchgeführt, an denen interessierte Bürger und Bürgerinnen die Möglichkeit hatten, Vorschläge zu diskutieren sowie neue Ideen zu entwickeln.

Mit den Studienergebnissen ist nun eine Grundlage geschaffen worden, mit der die  energiepolitischen Maßnahmen auf Basis des Klimaschutzkonzeptes optimiert werden kann. Bürgermeister Arnim Roß bedankte sich bei Frau Dr.-Ing. Ines Wilkens: „Der Blick auf das Ganze hat sich durch das Projekt verändert, die Zusammenhänge zwischen Maßnahmen und Auswirkungen in der Gemeinde sind transparenter und greifbarer geworden.“

Der Forschungsbericht wird in der kommenden Sitzung der Gemeindevertretung zur Kenntnis gegeben und soll in den Ausschuss Bauen-Planen-Umwelt und Energie als wichtiges Arbeitsmaterial neben dem Klimaschutzkonzept überwiesen werden.