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09.03.2017

Ausstellungseröffnung

Farbgewächse und Formenwesen im Kaufunger Rathaus

Pünktlich zum beginnenden Frühjahr haben bunte Farbgemälde Einzug gehalten ins Kaufunger Rathaus. Mit großem Erfolg wurde die gemeinsame Kunstausstellung „Farbgewächse – Formenwesen“ der Kaufunger Künstler Klaus Köpping und Jochen Guinand eröffnet. Rund 90 Besucherinnen und Besucher waren erschienen, um die besondere Verbindung von Skulpturen und Ölmalereien zum Themenkreis Natur zu betrachten und um die passende Rahmenmusik zu genießen. Reinhard Schneider, Leiter der Musikschule Söhre-Kaufunger Wald stellte – wie immer bei solchen Anlässen – einen Bezug zwischen den ausgestellten Kunstwerken und der Musik her. Sein Ensemble „Skellig“ erfreute die Gäste unter anderem mit irischen Klängen und das Thema Natur fand sich sowohl in den ausgesuchten Stücken als auch auf den originellen Notenblattumschlägen wieder. Bürgermeister Arnim Roß dankte in seiner Eröffnungsrede allen Beteiligten und wünschte den Gästen interessante Eindrücke mit den Bildern und Skulpturen. Er hob hervor, dass immer wieder Künstlerinnen und Künstler aus Kaufungen ihre Werke in den Räumen des Bürgerhauses ausstellen: „Dies zeigt, wie viele kreative Talente in unserer Gemeinde leben. Kunst ist Bildung. Das wollen wir fördern.“ Kurator und Künstler Reiner Henze erläuterte im Anschluss die Werke der beiden Kaufunger Künstler. Dabei wies er darauf hin, dass die Titel der Gemälde von Architekt und Designer Klaus Köpping nur eine vage Interpretationsrichtung vorgäben und dem Betrachter so den Spielraum für eigene Assoziationen ließen. Jochen Guinands Formenwesen seien vorwiegend Menschen und der gelernte Diplom-Sozialarbeiter, Holzgestalter und Bildhauer lege besonderen Wert auf Proportionen, di e auf den ersten Blick befremdlich wirken können. Henze wies auf die handwerkliche Perfektion der Arbeiten hin: „Die Sprache des Materials Holz bleibt in den Werken erhalten.“ Davon konnten sich die Vernissage-Besucher beim Rundgang durch die Ausstellung überzeugen. Die in diesem Jahr entstandene Holzskulptur mit dem vielsagenden Titel „Kleine Schiffe kommen zurück“ zeigt einen kauernden Mann auf einer Nussschale und hier ist deutlich zu sehen, dass als Werkstoff krankes Holz verwendet wurde. Die Ausstellungsbesucherinnen Manuela und Alina Hilgenberg ließen sich von den farbenprächtigen Ölgemälden inspirieren: „Besonders das Bild ‚Grüner Fleck‘, das auch die Einladungskarte ziert, regt unsere Fantasie an.“ Peter Bauer interessierten vor allem die Standskulpturen: „Die Blattsäule aus Eiche finde ich sehr schön und auch die Frauenskulptur ‚Du bist eine Blume‘ gefällt mir wegen der ansprechenden Holzmaserung.“  

Die Ausstellung kann bis zum 21. April 2017 zu den üblichen Rathausöffnungszeiten kostenfrei besucht werden.