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09.07.2020

Gemeinde zahlt Zuschuss zur weiteren Sanierung der Stiftskirche

Um den Erhalt der Stiftskirche mit dem einmaligen historischen Stiftsareal zu fördern, haben die Mitglieder der Gemeindevertretung mehrheitlich einer Beteiligung der Gemeinde Kaufungen an den Sanierungsmaßnahmen des Stiftskirchengeländes als Zuschuss in Höhe von 150.000 Euro zugestimmt.

Seit 2003 ist das Wahrzeichen Kaufungens, die 1000 Jahre alte Stiftskirche, aufgrund baulicher und statischer Notwendigkeiten sowie im Innenbereich grundlegend saniert und im Sommer 2018 nach jahrelanger Schließung wiedereröffnet worden. Kaufungen kann sich nun an einem schmucken Denkmal erfreuen, das weit über die Region hinaus eine historische und kulturelle Bedeutung besitzt.

Doch die Sanierung eines so alten Denkmals ist eine fortwährende Aufgabe. Weitere umfangreiche Maßnahmen stehen im Außenbereich an. Bisher wurden die Sanierungsarbeiten durch Bund, das Land Hessen, die Evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, den Förderkreis Stiftskirche e.V., die Evangelische Kirchengemeinde Oberkaufungen und das Ritterschaftliche Stift finanziert. Nun gibt auch die politische Gemeinde Kaufungen einen finanziellen Beitrag zum Erhalt des Wahrzeichens.

Das Ritterschaftliche Stift als Eigentümerin der Stiftsanlagen und damit auch der Kirche lässt derzeit den Kreuzganggarten neu anlegen und wird an der Kirche ein Funktionsgebäude mit Toiletten, einem Lagerraum und einem Raum für eine Tageskasse mit Souvenir-Shop errichten. Hierfür stehen Mittel aus der europäischen Regionalförderung als Zuschuss zu den Kosten zur Verfügung. Auch der Kirchhof mit seinem Garten vor dem Haupteingang der Kirche soll in einem weiteren Schritt neu angelegt werden.

„Die Stiftskirche und das Stiftsareal üben im Kultur- und Tourismusbereich eine überörtliche Anziehungskraft aus, zu nennen sind hier die Kaufunger Konzerte, der Stiftssommer, die wachsende Bedeutung der Stiftsweihnacht, die Orts- und Kirchenführungen, die Einrichtung eines Kultur- und Gartenpfades zwischen Museum und Stiftsareal sowie die Reihe Burgen und Schlösser der Grimmheimat Nordhessen, die allesamt jedes Jahr insgesamt tausende von Besuchern*innen nach Kaufungen locken“, begründet Bürgermeister Arnim Roß abschließend.