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28.03.2017

Integrationskurs

Integrationskurs für Flüchtlinge gestartet

Seit einigen Wochen wird in den Räumen der Begegnungsstätte fleißig und aufmerksam gelernt. Zirka zwanzig Flüchtlinge ganz verschiedener Nationalitäten büffeln eifrig deutsche Vokabeln und Begriffe und beschäftigen sich mit der Lebensweise in ihrem Gastland. Sie wohnen zurzeit in Unterkünften in Kaufungen, Kassel, Helsa, Söhrewald und Wolfhagen und nehmen zum Teil lange Fahrzeiten mit Regiotram und Lossetalbahn auf sich, um dem Unterricht beiwohnen zu können.

Es ist der erste offizielle Integrationskurs in Kaufungen, der mit Mitteln des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge gefördert wird. Durch den qualifizierten Unterricht sollen Zuwanderer Möglichkeiten erhalten, Sprachkenntnisse zu erwerben und sich umfassend auf das selbstständige Leben in Deutschland vorzubereiten. Berechtigt zum Besuch sind Flüchtlinge mit Duldungsrecht, deren Anhörung stattgefunden hat und die bereits einen positiven Bescheid erhalten haben. Dietlind Meyer, Leiterin der Begegnungsstätte, und Uwe Motz, Familienbeauftragter der Gemeinde Kaufungen, freuen sich, dass im Anschluss an den letztjährigen, aus Landesmitteln geförderten Volkshochschulunterricht nun mit dem neuen Kurs nahtlos ein Folgeangebot starten konnte. Die pädagogische Leitung der Maßnahme obliegt den Mitarbeiterinnen der Ullrich Akademie GmbH aus Kaufungen, die den Unterricht werktags vier Stunden am Vormittag gestalten. Bürgermeister Arnim Roß informierte sich bei einem Besuch des Integrationskurses über die Einzelheiten der geförderten Maßnahme. Für zunächst sechs Monate wird in sechs Modulen die deutsche Sprache und in einem zusätzlich Modul eine Orientierungshilfe für die Zuwanderer angeboten. Voraussichtlich im August err eichen die Schülerinnen und Schüler das Sprachniveau B1, das die Voraussetzung für weitere Fördermaßnahmen des Jobcenters darstellt. „Es freut mich, dass Sie an diesem Kurs teilnehmen und ich heiße Sie in Kaufungen herzlich willkommen“, begrüßte Bürgermeister Arnim Roß die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Bei einer anschließenden Vorstellungsrunde interessierte sich der Verwaltungschef besonders dafür, woher die Zuwanderer stammen und wo sie derzeit wohnen. Dozentin Lena Ullrich wies darauf hin, dass die ersten 100 Unterrichtsstunden am Besuchstag erreicht wurden und betonte, dass die Räumlichkeiten ein optimales Lernklima böten.