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04.06.2012

Kreisseniorennachmittag


Kreisseniorennachmittag auf dem Sensenstein


Auch in diesem Jahr wurden die Senioren des Landkreises Kassel zu einem gemütlichen Beisammensein auf den Sensenstein eingeladen. Mit über 1200 Senioren war der Altkreis am 24. Mai 2012 mit der größten Zahl an Gästen vertreten.
 
Pünktlich um 14.00 Uhr konnten die Busse aus Kaufungen zum Sensenstein aufbrechen. Das sonnige und warme Wetter versetzte alle in ausgesprochen gute Laune, so dass einem schönen Nachmittag nichts mehr im Weg stand.
 
Schon am Eingang zur Festhalle begrüßte der Zauberer Hironimus die Gäste und dank der guten Organisation und der zahlreichen Helfer, fand auch jeder einen schönen Platz.
Bürgermeister Arnim Roß, der den ganzen Nachmittag den Senioren gewidmet hat, hatte heute endlich einmal Zeit, die Kaufunger Seniorinnen und Senioren persönlich zu begrüßen, so dass bei entspannter Stimmung das eine oder andere „Schwätzchen“ stattfinden konnte.
 
Landrat Uwe Schmidt begrüßte um 15.00 Uhr die Gäste aus dem Altkreis Kassel.
Er zeigte sich sehr erfreut über das große Interesse an dieser Veranstaltung, was wieder einmal zeigt, das dieser Tag für die Senioren eine sinnvolle Einrichtung ist.
Eine Tradition, die sich schon über viele Jahre bewährt hat.
Neben dem Dank an die Sponsoren, begrüßte der Landrat den Seniorenbeirat des Landkreises und die Bürgermeister der teilnehmenden Gemeinden. Auch einen Dank an die Organisatoren und vielen Helfer der Veranstaltung sprach er aus, bevor er das Mikrophon weitergab.
 
Pfarrer Matthias Friedrich aus Helsa, hatte sich bei seiner Ansprache die Schnelligkeit der heutigen Gesellschaft zum Thema gemacht.
Er erzählte aus einem „nachdenklichen Brief eines alten Vaters an seine Tochter“.
 
Die Tochter und ihre Familie, immer schnelllebig, ständig unter Leistungsdruck, da das heutige Leben bewältigt werden muss. Ob es die Vereinbarung von Beruf, Familie, Haushalt ist oder ob es der finanzielle Druck ist, weil das Häuschen noch bezahlt werden muss. Alles muss schnell gehen im Alltag und am Sonntag zieht sich dann jeder zurück an den Computer oder vor den Fernseher. Vielleicht hetzt man aber auch schnell zu einem Ausflugsziel und zum Sonntagsshopping.
Immer mehr Geld wird für Geschenke zum Geburtstag oder Weihnachten  ausgegeben, die Kinder werden von ihren Eltern zu ihren Terminen gefahren.
 
Ist man mit diesem schnellen Leben glücklich?- so fragt Pfarrer Friedrich die Senioren im Saal. War man bei gemütlichen Feiern, mit zwar kleinen Geschenken, früher nicht glücklicher?
Der alte Vater äußert in seinem Brief seine Enttäuschung über das schnelle Leben der Tochter und versteht nicht, was der Sinn dieses Lebens ist, dass heute so anders ist als früher. Man sollte doch versuchen zu unterscheiden zwischen dem wahren Glück und dem Schein.
Hat er Recht, der alte Vater? Die heutigen Gäste, diese Generation, so ermutigt Pfarren Friedrich, sollten sich auch einmal hinsetzen und einen Brief an die Kinder schreiben.
 
Nach diesem zum Nachdenken anregendem Vortrag beendet Pfarrer Friedrich mit einem gemeinsamen Lied seinen Beitrag.
 
Zu einem gemütlichen Nachmittag gehört natürlich auch Kaffee und Kuchen. Hier gab es die Gelegenheit, sich seine Kaffeetasse vom Bürgermeister füllen zu lassen, denn der hat es sich nicht nehmen lassen, tatkräftig mit anzufassen. So konnte man ihn unermüdlich mit Kaffeekannen und Getränkekörben durch die Tischreihen laufen sehen. Sein Wirken musste er allerdings unterbrechen, als der Zauberer Hironimus ihn zur Mithilfe auf die Bühne bat.
Denn während man gemütlich Kaffee trinken konnte, ging das Programm auf der Bühne natürlich weiter. So hatte der Zauberer Hironimus, der die Gäste bereits am Eingang begrüßte hat, das Unterhaltungsprogramm fortgesetzt.
Eine seiner Darbietungen war, sich von Bürgermeister Roß und zwei weiteren Bürgermeistern, auf einem Einrad Messer zuwerfen zu lassen.
Nach diesem Auftritt hatten die Kaufunger Senioren „ihren“ Bürgermeister wieder für sich.
Auf der Bühne ging es nach dem Zauberer weiter mit den fröhlichen Dörnhagener AWO-Musikanten, eine Gruppe musizierender Senioren, die mit viel Freude Lieder zum Mitsingen vorgetragen haben.
 
Auch in diesem Jahr wurde auf das Tänzchen der Bürgermeister mit einer Tanzpartnerin seiner Gemeinde nicht verzichtet.
Für Kaufungen begleitete Gertrud Jatho den Bürgermeister zur Tanzfläche.
Frau Jatho, mit ihren fast 98 Jahren, freute sich schon den ganzen Tag auf den
Tanz mit dem Bürgermeister.
Auf die spätere Nachfrage, wie denn der Tanz war – antwortete sie „ Das war ganz prima“!
 
Ebenfalls in diesem Jahr wurden die ältesten Senioren aus den Landkreisgemeinden geehrt.
Ein ereignisreicher Tag für Gertrud Jatho, denn wieder war sie es, die mit Bürgermeister Roß die Bühne betreten konnte.
An dieser Stelle noch einmal die herzlichsten Grückwünsche zu dieser Ehrung.
 
Vize-Landrätin Susanne Selbert begrüßte die Ehrengäste und überbrachte die Glückwünsche des Kreises gemeinsam mit Landrat Uwe Schmidt.
 
Nach den Ehrungen gab es weiterhin Gelegenheit noch ein wenig zu plaudern und den Nachmittag zu genießen, denn auf der Bühne spielte auch jetzt noch die Band Bravi Buam, die bereits während der gesamten Veranstaltung  für die musikalische Unterhaltung sorgten.
 
Der leckere Duft von Grillwürstchen machte Lust auf etwas „Kräftiges“, so dass die fleißigen Helfer an diesem Nachmittag die Gäste noch mit einer Bratwurst vom Grill erfreuen konnten.
Sommer, Sonne, Bratwurst – lecker!
 
Ein schöner Nachmittag auf dem Sensenstein neigte sich nun dem Ende. Die Gäste des Kreisseniorennachmittages, so auch die Kaufunger Senioren, machten sich auf den Weg zu den bereitstehenden Bussen, die alle wieder zu ihren Ausgangspunkt zurück brachten.
Vielen Dank an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, ohne die solche Ausflüge nicht stattfinden könnten.