Schließung Sparkassenfiliale

Aufgrund eines deutlich veränderten Kundenverhaltens hat die Kasseler Sparkasse beschlossen, im Zuge der geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen auch die Geschäftsstelle in Oberkaufungen zu schließen und in einen Selbstbedienungsstandort umzuwandeln. Dies teilte der Sparkassenvorstand Anfang Mai gegenüber Vertretern der Gemeinde mit. Begründet wurde die Schließung einerseits mit einem Rückgang der Besucherzahlen in der Filiale. Viele Kunden würden Bankgeschäfte mittlerweile online erledigen. Andererseits leide die Sparkasse wie alle Kreditinstitute unter den niedrigen Zinsen. Daher wolle man Kosten senken. Insofern sei die Maßnahme Teil eines Gesamtplans, der nahezu alle Gemeinden des Landkreises betreffe, so die Sparkasse.

In einem nachfolgenden Gespräch zwischen Bürgermeister Arnim Roß und dem Vorstandsvorsitzenden der Kasseler Sparkasse, Ingo Buchholz, wurde deutlich, dass die Sparkasse an ihrem Entschluss festhält. „Wir bedauern die Schließung der Bankfiliale gerade vor dem Hintergrund, dass besonders ältere Bürgerinnen und Bürger oft einen direkten Ansprechpartner vor Ort benötigen“, sagte Bürgermeister Arnim Roß. Man habe Verständnis, dass aufgrund wirtschaftlicher Rahmenbedingungen strukturelle Anpassungen erforderlich seien, erwarte aber die Aufrechterhaltung gewisser Dienstleistungen.

Die Sparkasse versicherte, dass sie sich nicht gänzlich aus dem Ortsteil Oberkaufungen zurückziehen wird. Am Selbstbedienungsstandort, der 24 Stunden geöffnet sein soll, wird die durch Bankautomaten die Bargeldversorgung gewährleistet sein und der Kontoauszugsdrucker bleibt installiert. Zudem wird die Geschäftsstelle in Niederkaufungen mit Beratung und Service in vollem Umfang erhalten.

Bei der Planung der zukünftigen Nutzung des Gebäudes an der Leipziger Straße sicherte die Sparkasse die Zusammenarbeit mit den Gemeindegremien zu, um eine gute und ortsverträgliche Nachnutzung zu gewährleisten. Die städtebaulichen Ziele der Gemeinde wolle man berücksichtigen.