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20.04.2011

Grenzwanderung I


„Frisch auf!“ zur ersten Grenzwanderung anlässlich der 1000-Jahrfeier 
 


„Das Wandern ist des Müllers Lust…“ – und nicht nur des Müllers Lust, sondern auch des Kaufungers Lust. 
 
So starteten am vergangenen Sonntag knapp 50 Wandersleute aus Kaufungen und der Umgebung, u.a. auch Bürgermeister Arnim Roß und Niestes Bürgermeister Edgar Paul, zur 1. Grenzwanderung anlässlich der 1000-Jahrfeier.
Die gesamte Grenzwanderung rund um Kaufungen erstreckt sich in 4 Abschnitte, die in mühsamer Vorarbeit vom Hessischen Gebirgs- und Heimat-Verein Niederkaufungen (Abschnitt I und IV), dem Hessisch-Waldeckischer Gebirgs- und Heimatverein Oberkaufungen (Abschnitt III) und den Naturfreunden Kaufungen (Abschnitt II) ausgearbeitet und geplant wurden. „Wir möchten den interessierten Wanderern den Grenzverlauf zu den Nachbargemeinden zeigen und haben während den Vorbereitungen nach alten Gemeindegrenzsteinen recherchiert“, berichtet Wanderführer Klaus Weidemann vom HGHV Niederkaufungen.
Start der 12 km langen Wanderung war der Grenzverlauf des Alten Forsthauses in der Dr.-Horst-Schmidt-Straße. Entlang der Grenze zum Werra-Meißner-Kreis wurde ein kleines Stück des Forstgutbezirks Kaufunger Wald durchwandert, bis die Wanderer gegen Mittag den Grenzverlauf der Gemeinden Nieste, Niestetal und Kaufungen, oberhalb des Baumgartens, erreichten. Als symbolische Geste versammelten sich Bürgermeister Andreas Siebert aus Niestetal, Niestes Bürgermeister Edgar Paul und aus Kaufungen Bürgermeister Arnim Roß am alten Grenzstein des „3-Gemeinden-Ecks“. Zur Erinnerung an die Grenzwanderung I befestigte Wanderführer Klaus Weidemann eine Plastiktafel an dem Grenzstein, die in naher Zukunft durch eine Steintafel ausgetauscht werden soll. Nach kurzer Rast führte die Wegstrecke weiter über Niestetal-Heiligenroder Gebiet zum Affendenkmal nahe des Guts Windhausen.
Mit „Hoch auf dem gelben Wagen“ empfing Günther Viehmann auf seinem Akkordeon die hungrigen Wandersleute zur Mittagsrast am Affendenkmal. Peter Schönebach sorgte mit kalten Getränken, Bratwurst und Grillschinken für das leibliche Wohl zur verdienten Mittagspause.
Bei idealem Wanderwetter führte die zweite Hälfte der Grenzwanderung über den Tannengrund, entlang des Grenzverlaufs zur Gemeinde Niestetal, bis zum ersehnten Ziel: Der Wendeschleife in Papierfabrik.
 
12 km Wanderstrecke, interessante Vorträge und Erläuterungen zu den gemeindlichen Grenzverläufen, gutes Essen und heitere Stimmung sorgten für eine gelungene Wanderung zur 1000-Jahrfeier.