Seiteninhalt
22.08.2011

Wasserausstellung


Ohne Wasser gibt es kein Leben


Wie viel Eimer mit Wasser benötigt ein Deutscher im Schnitt pro Tag zum Spülen der Toilette? Wie viel Liter Wasser wird für die Herstellung von 1 Liter Orangensaft aus Florida und aus Brasilien benötigt? Wer nutzt das meiste Wasser?
Drei spannende Fragen aus einer Fragen-Rallye durch die Ausstellung „Wasser ist Zukunft“, die speziell für die Zielgruppe Schule erstellt worden sind. Sollten die Leser dieses Artikels auch nur bei einer Frage nicht so genau wissen, wie die richtige Antwort lautet, lohnt sich schon ein Besuch der interaktiven Ausstellung in der AKV Halle, die noch bis zum 28. August zu sehen ist.
Bürgermeister Arnim Roß erklärte in seiner Begrüßung am Samstagmittag vor zahlreichen Gästen bei der Eröffnung, dass es ohne Wasser kein Leben gäbe. Schon im Schöpfungsbericht in der Bibel sei es gleich am ersten Tag erschaffen worden. In Kaufungen spielt es eine große Rolle: Der Eigenbetrieb der Gemeinde wendet viel Geld für die Wasserversorgung auf und ist sehr aktiv als Mitglied im Wasserverband Losse, der 2010 die gelungene Renaturierung auf dem Riffergelände durchgeführt hat. Seit Jahren kämpft die Gemeinde darüber hinaus bei der Diskussion um den Bau der A44 für den Erhalt des ergiebigen und qualitativ wertvollen Trinkwasserbrunnens Kohlenstraße. Er stellte fest, dass sich die Gemeinde jedem Privatisierungsbestreben bei der Wasserversorgung widersetzen wird. Diese Aufgabe müsse von der öffentlichen Hand betrieben werden. Die Menschen müssen mit dem wichtigen Gut, das in vielen Gebieten der Erde selten und kostbar ist, verantwortlich umgehen, unter anderem dazu diene diese Ausstellung, betonte er und bedankte sich bei allen, vor allem Klaus Diebel, Jürgen Christmann und Susanne Schmidt-Osterberg, die dafür gesorgt hätten, dass diese beeindruckende Ausstellung in Kaufungen zu sehen ist.
Klaus Diebel führte die Besucher anschließend durch die Ausstellung, die u.a. aus fünf Wissensinseln zu den Themen „Wasser ist Leben“, „Naturstoff Wasser, Wassernutzung“, „Wasser und Umwelt“, „Wasser weltweit“ und „Zeit zum Handeln“ besteht. Ergänzt werden diese Wissensinseln durch interaktive Modelle, Lernspiele und Computeranimationen, die die Besucher zur aktiven Teilnahme animieren sollen. Sonderexponate wie die Wassergeräusche-Ratestation, der „Wasser-Mensch“, ein Modell „Trinkwasserschutzgebiet“ und Quizterminals „Wer ist Wasserexperte?“ laden darüber hinaus dazu ein, sich Wissen mit Spannung und Spaß anzueignen. Die Gemeindebetriebe selbst vervollständigen die Schau durch Exponate, mit denen die Mitarbeiter täglich zu tun haben, und zwei Wasser-Bars mit Kaufunger Trinkwasser und am Freitag ist von 15 bis 18 Uhr der Hochbehälter Höhberg Neu zu besichtigen.
Wasser ist nicht nur die Grundlage unseres Lebens auf der Erde, sondern auch ein faszinierendes Element mit unglaublich vielen Facetten, die diese Ausstellung, die von der Vereinigung Deutscher Gewässerschutz e.V. konzipiert worden ist, zeigt und die die Gemeindebetriebe Kaufungen anlässlich der 1000-Jahrfeier nach Kaufungen geholt haben, auch einige Firmen stellten Exponate zur Verfüung.
Klaus Diebel freut sich besonders, dass diese Ausstellung vor allem von den Schulen sehr gut angenommen wird. So seien täglich fast 150 Schüler angemeldet, für die speziell der Vormittag reserviert ist.