Seiteninhalt
10.05.2019

Mehr Mitspracherecht für Kinder und Jugendliche

Mitdenken – mitreden – mitgestalten … unter diesem Motto rief die Gemeinde junge Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, sich kreativ einzubringen. Beim 1. Kaufunger Jugendforum gab es die Möglichkeit, Anliegen und Wünsche rund um die Themen Spiel-, Sport und Treffmöglichkeiten vorzutragen und mit Vertretern der Gemeinde darüber ins Gespräch zu kommen. Eingeladen waren alle Kinder und Jugendliche, ab der 5. Klasse bis ins junge Erwachsenenalter und rund 25 Jungen und Mädchen hatten sich in der Haferbachhalle eingefunden, um ihre Themenvorschläge einzubringen. Moderator David Zabel begrüßte alle Anwesenden und verwies auf die Chancen einer Beteiligung: „Die Erwachsenen, die in Verantwortung stehen, sind für eure Ideen offen, sie können euch Werkzeuge an die Hand geben – was ihr daraus macht, liegt an euch.“ Auch Bürgermeister Arnim Roß gab seinem Wunsch nach gemeinsamer Gestaltung Ausdruck: „Dies ist ein Forum, das euch zuhört und dass euch ernst nimmt, damit ihr euch einbringen könnt in die Gemeinde.“ Eine Beteiligung sei eine Möglichkeit, zu lernen, dass es sinnvoll, manchmal jedoch auch mühsam ist, Gesellschaft zu gestalten: „Lasst uns zusammen einen Start wagen!“ Die Kinder- und Jugendbeauftragte der Gemeinde, Eva Haschke, erklärte kurz die Aufgaben des Ausschusses für „Jugend, Sport, Soziales und Kultur“ und stellte sich als Ansprechpartnerin mit Sprechzeiten im Jugendzentrum vor.

Im Anschluss präsentierten sich Fraktionsvertreter aller im Kaufunger Gemeindeparlament vertretenen Parteien: Marion Linge (SPD), Florian Albert (CDU), Steffi Welke (GLLK), Bernd Kratz (KWG) und Reinhold Orth (Bündnis 90/Grüne). Sie berichteten jeweils kurz, warum sie sich in der Kommunalpolitik engagieren und wie sie dazu gekommen sind. Reinhold Orth als direkter Ansprechpartner der Politik machte den Jugendlichen Mut, sich zu trauen, Vorschläge zu formulieren und sich einzubringen.

Und dann ging es los: Ideen, Wünsche und Kritik wurden gesammelt, konkrete Anliegen vorgestellt. Der Beachvolleyballplatz am Stadion wurde genannt, bei dem ein Netz sowie eine intakte Spielbegrenzung fehle und eine Beleuchtung sinnvoll wäre. Mehrere Mountainbiker suchen eine passende und legale Dirt-Bike-Strecke in Kaufungen. Und für den Skater-Platz wurde ein freies WLAN gewünscht. Eine Mädchengruppe sprach in Zusammenhang mit den Fridays for future - Aktionen das große Thema Klimaschutz und Müllvermeidung an und erhoffte sich neue Kampagnen zur Bewusstseinsbildung.

Manche Fragen und Bitten konnte Bürgermeister Roß direkt beantworten, indem er zum Beispiel zusagte, einen Kontakt mit dem SV 07 Kaufungen herzustellen, um die Probleme am Beachvolleyballplatz anzugehen. Er berichtete von dem geplanten Vorhaben, die Anlagen am Lossetalstadion zu modernisieren.

Auch in Sachen Klimaschutz sei die Gemeinde bereits auf dem Weg, eine  konkrete Mitwirkung der jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger sei da sehr zu begrüßen.

Alle Anregungen und Wünsche wurden an mehreren Thementischen in angeregten Gesprächen mit den anwesenden Erwachsenen erörtert und diskutiert und Papiertischdecken mit Vorschlägen für die einzelnen Projekte beschriftet. Eva Haschke nahm die Vorschläge sowie die Kontaktdaten der Jugendlichen auf, um weiter im Gespräch zu bleiben.

Im Rückblick zogen der Moderator sowie die politischen Vertreter übereinstimmend mit den Verantwortlichen der Jugendarbeit eine rundum positive Bilanz. Bürgermeister Roß zeigte sich erfreut über die zahlreichen Beiträge und Vorschläge der anwesenden Kinder und Jugendlichen und das gezeigte Engagement: „Die Jugendlichen sollen erfahren, dass es sich lohnt, sich am örtlichen Geschehen zu beteiligen und sich in den Prozess der Gestaltung öffentlicher Räume und Plätze einzubringen.“

 

Kontakt: Eva Haschke, Kinder- und Jugendbeauftragte

              kuj@kaufungen.de

              Tel.: 0157/71113635