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08.09.2012

Förderung Klimaschutzkonzept


Gemeinde Kaufungen erhält Zuschuss in Höhe von 30.000 Euro für Klimaschutzkonzept „Kaufungen aktiv fürs Klima“


„Die Gemeinde Kaufungen hat sich zum Ziel gesetzt, sich bis 2030 vollständig aus erneuerbaren Energien zu versorgen, also CO2 -neutral zu werden“, berichtete Bürgermeister Arnim Roß.
 
Dies hat die Gemeindevertretung bereits am 3. Februar 2011 beschlossen. Bis spätestens 2030 soll die Gemeinde durch die Reduzierung des Energieverbrauchs, den Einsatz effizienter Technologien und der nachhaltigen Nutzung heimischer Ressourcen vollständig aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Dieses Ziel gilt es anhand eines Klimaschutzkonzeptes zu erarbeiteten und umzusetzen.
Um das Ziel zu erreichen, müsse die Energieerzeugung und der Energieverbrauch in der Gemeinde genau unter die Lupe genommen werden, informierte Bürgermeister Arnim Roß. Ein Klimaschutzkonzept diene dafür als strategische Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für zukünftige Maßnahmen zur Klimawandelanpassung.
Die Bundesregierung fördert die Erstellung von Klimaschutzkonzepten im Rahmen der Klimaschutzinitiative. In Zusammenarbeit mit dem Kaufunger Energie- und Klimaschutzberater Dipl. Ing. Peter Dangelmeyer stellte die Gemeinde Kaufungen im März 2012 ein Förderantrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung für das Handlungskonzept Klimaschutz „Kaufungen aktiv fürs Klima“.
Die Mühen haben sich gelohnt. Im Juni 2012 ging der Zuwendungsbescheid ein. Kaufungen erhält vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit 30.445,00 Euro. Besonders erfreulich ist, dass mit dieser Zuwendungssumme die höchstmögliche Förderquote von 65% erreicht wurde.
„Wir freuen uns, dass das geklappt hat und Kaufungen sich auf dem Weg zu einer CO2 - neutralen Gemeinde befindet. Durch diesen Zuschuss werden wir einen erheblichen Schritt voran kommen“, sagte Bürgermeister Roß erfreut.
 
Nun kann das Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht werden. Hierzu wurde vom Ingenieurbüro Dangelmeyer ein Maßnahmenplan erstellt, der alle relevanten Schritte, von der Erkundung und der Beschreibung der Ausgangssituation in Kaufungen über die energetische Erfassung der gemeindeeigenen Liegenschaften und einer Datenerhebung zum energetischen Gebäudezustand privater Haushalte bis hin zur CO2 - Bilanzierung und Potentialanalyse der Nutzung erneuerbarer Energieträger in der Gemeinde umfasst, was zu einem Klimaschutzkonzept dazugehört.
Generell gibt ein Klimaschutzkonzept Auskunft darüber, welche technischen und wirtschaftlichen CO2 - Minderungspotentiale in der Kommune vorhanden sind und welche Maßnahmen zur Verfügung stehen, um kurz-, mittel- und langfristig CO2 - Emissionen einzusparen und Energieverbräuche zu senken. Außerdem legt das Konzept Ziele zur Minderung der CO2 - Emissionen fest und beschreibt, wie die Erfüllung dieser Ziele kontrolliert werden kann.
 
Klimaschutz heißt auch immer Bürgerbeteiligung. Die wird bei diesem Projekt groß geschrieben und hat eine wichtige Bedeutung für die Transparenz des Konzeptes. Daher findet am 7. September 2012, um 18 Uhr, für alle interessierten Bürger eine Startveranstaltung im Vereinsraum der Haferbachhalle statt, bei der das Projekt Klimaschutzkonzept vorgestellt wird, Informationen und Meinungen ausgetauscht werden sowie Ansprechpartner zu Verfügung stehen. Außerdem sollen Arbeitsgruppen zu unterschiedlichen Themen gebildet werden. Für Initiativen und Gruppen, die sich mit dem Klimaschutz beschäftigen, besteht die Möglichkeit, sich zu präsentieren bzw. Informationsmaterial auszulegen. Hierzu ist eine Anmeldung im Bauamt der Gemeindeverwaltung bis 31. August 2012 erforderlich.
Für weitere Auskünfte stehen im Bauamt Herr Christmann (802-260) und Frau Träbing (802-271) zur Verfügung.