Auszubildende des Ausbildungsverbundes Niestetal, Kaufungen, Helsa und Söhrewald entwickeln Projektidee und sind erfolgreich bei »Azubis für mehr Klimaschutz in Kommunen« (AzuKlim)
Projektarbeit „Trenn den Müll, sonst gibt´s Gebrüll“ für Bundeswettbewerb nominiert
Tabitha Hauptmann, Lena Gunkel, Sheila Mömeni und Valentin Bauer haben derzeit alle Hände voll zu tun: Neben ihrer Ausbildung zur*m Verwaltungsfachangestellten*m im Ausbildungsverbund der Gemeinden Niestetal, Kaufungen, Helsa und Söhrewald nehmen sie seit September 2021 am Projekt „Azubis für mehr Klimaschutz in Kommunen“, kurz „AzuKlim“, teil. Mit ihrer Projektarbeit „Trenn den Müll, sonst gibt’s Gebrüll“ wurden sie nun für den Bundeswettbewerb nominiert. „AzuKlim“ ist ein Pilotprojekt vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und der Energieagentur 2000, das über die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums gefördert wird. Über 100 Auszubildende nehmen bundesweit daran teil, um Zusatzqualifikationen in den Themenbereichen „Klimaschutz und Energieeinsparungen“ zu erhalten und eigenständig niederschwellige Klimaschutzprojekte vor Ort umzusetzen. Lisa Haubner, Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Kaufungen, begleitet und unterstützt die Jugendlichen seit Beginn des Arbeitsprozesses: „Unsere Azubis sind sehr motiviert bei der Sache und haben aus dem erlernten Handwerkszeug ein eigenes Klimaschutzprojekt konzipiert, das wahrscheinlich schon bald in einigen örtlichen Kindertagesstätten umgesetzt wird.“
Das Projekt „Trenn den Müll, sonst gibt’s Gebrüll“ ist an die Jüngsten der Gesellschaft, an Kindergartenkinder gerichtet und kann Aufklärungsarbeit in Sachen Mülltrennung leisten. Durch spielerische Art und anhand einer eigens ausgedachten und selbstgezeichneten Fabelgeschichte sollen Kinder die positiven Effekte von Mülltrennung für die Umwelt lernen. „Oft ist Verbrauchern gar nicht wirklich klar, welche Verpackungen aus welchem Material in welche Mülltonne kommen. Zudem gibt es immer noch Haushalte, in denen der Müll nicht getrennt wird. Und genau da soll unser Projekt ansetzen“, schreiben die Auszubildenden in ihrer Projektbeschreibung. Mithilfe von „Cleanie“, einem kleinen Löwen mit brauner Mähne lernen die Kinder, welche Verpackungen in welche Mülltonnen gehören und wie wichtig Mülltrennung für die Umwelt ist. Geplant sind im Rahmen des Projektes kindgerechte Informationstage in den Kindertagesstätten sowie die praktische Umsetzung von Müllsammelaktionen. Der Löwe „Cleanie“ soll die Kinder dabei stets begleiten.
„Mit unserer Projektidee waren wir uns schnell einig: Wir möchten bereits den Kleinsten der Gemeinden den Umweltschutz näherbringen und haben uns dazu theoretische und praktische Methoden ausgedacht“, sagt Auszubildende Tabitha Hauptmann. Lena Gunkel, ebenfalls Auszubildende im Ausbildungsverbund ergänzt: „Es war toll, gemeinsam mit den anderen Azubis an einem Projekt zu arbeiten und der Kreativität freien Lauf zu lassen.“
Nun hoffen die Auszubildenden darauf, dass das Projekt in den Kindertagesstätten des Ausbildungsverbundes umgesetzt wird. Die ersten positiven Rückmeldungen sind bereits eingetroffen: „Cleanie“ kann also schon bald Aufklärungsarbeit in den Kitas leisten.