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29.09.2020

Jugendarbeit in Kaufungen kann wieder durchstarten

Die durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkte Jugendarbeit blickt nach vorn und kann ihre Arbeit unter Einhaltung der Hygienebestimmungen wiederaufnehmen. Kinder und Jugendlichen können sich nun auf einen komplett neuen und spannenden Treffpunkt freuen. Das Multifunktionshaus am Festplatz ist fertiggestellt, das von der Gemeindevertretung für den Bau vorgegebene Budget wurde eingehalten und der rund 63 Quadratmeter große, helle Aufenthaltsraum wurde inzwischen passend für die Bedürfnisse von jungen Menschen eingerichtet. Eine Küchenzeile ist eingebaut, ein passendes Sofa zum Chillen ist bestellt, es gibt Möglichkeiten zum Entspannen, Reden, Spielen und zum Kreativwerden. Auch der Außenbereich wurde bereits angelegt und es wird einige Aktionen geben, diesen Platz in Eigenregie gemeinsam mit den jungen Menschen weiterzuentwickeln.

Mithilfe von Mitteln aus der europäischen Regionalförderung konnten bereits Fahrradständer, ein Grill sowie eine Tisch-Bank-Kombination angeschafft werden. Etwas ganz Besonderes stellt ein sogenanntes „Waldsofa“ dar – eine große, 360 Grad-drehbare Liege aus Holz, auf der man auf der Terrasse gemütlich abhängen kann.
Gemeinsam mit den Jugendlichen wollen die Jugendarbeiter Gerlinde Nöll und Paul Bauersfeld ein Hochbeet anlegen und im Wohnraum wieder mit fantasievollen Zeichnungen die Wände gestalten. „Die Räume wecken eine große Vorfreude. dieser neue Standort muss sich unter den Jugendlichen natürlich etablieren.“

Für den neuen Jugendraum wurde ein eigenes Hygienekonzept erarbeitet und vom Gemeindevorstand beschlossen. Maximal 12 Personen dürfen sich in den neuen Räumen aufhalten, der Mindestabstand muss eingehalten werden, alle Spielgeräte werden nach Gebrauch desinfiziert und auch dauerhafte Lüftungsmöglichkeiten sind gegeben.

Eine Sportgruppe darf auf dem großzügigen Außenbereich gebildet werden, gemeinsam kochen im Innenraum ist jedoch noch nicht möglich. Aber die Freude über die Möglichkeit, nun endlich wieder beieinander zu sein, sich zu treffen und auszutauschen zu können, überwiegt die kleinen Einschränkungen.
Aufgrund der Pandemie war leider keine Eröffnungsfeier möglich, daher nutzten die Mitglieder des Gemeindevorstands einen Ortstermin im Multifunktionshaus, um mit einem „einweihenden Rundgang“ die neuen Räume zu besichtigen.
Bürgermeister Arnim Roß richtete einen herzlichen Dank an das Team: „Ihr habt viel Arbeit und Engagement in diese Planung und Gestaltung der Jugendräume und des Außengeländes hineingesteckt, das war eine tolle Leistung!“ Der Verwaltungschef wies auf den offenen Charakter der Einrichtung hin: „Die jungen Mitbürgerinnen und Mitbürger können sich in den Räumen wohlfühlen und sich mit ihren Ideen und Fähigkeiten hier einbringen. Mit ihrem beständigen und abwechslungsreichen Angebot spielt die Jugendarbeit eine wichtige Rolle als Wegbegleiter für Kinder und Jugendliche in Kaufungen“.
Arndt-Elfried Grodzicki zeigte sich ebenfalls beeindruckt von den Ergebnissen der Bau- und Gestaltungsphase: „Mir gefällt besonders die räumliche Nähe zum Skaterplatz – es lohnt sich, in Kaufungen Jugendlicher zu sein.“ Holger Rode pflichtete ihm bei: „Dies sind ein sehr schönes Gelände und eine ansprechende Fläche innen und außen, die man für viele unterschiedliche Aktivitäten nutzen kann.“
Da kurz zur Sprache kam, dass sich das Jugendarbeitsteam noch ein Fußballtor wünscht, zückte Silke Does kurzfristig ihr Portemonnaie und regte zu einem spontanen Spendensammeln der Gemeindevorstandsmitglieder für diesen Zweck an. Alle Anwesenden gaben gern einen Beitrag.

Jetzt sind die Jugendlichen aufgerufen, das neue Gebäude mit Leben zu füllen und die Angebote der Jugendarbeit zu nutzen. Diese gelten bereits ab den Herbstferien, immer dienstags bis freitags – für die älteren Jugendlichen ist ein „längerer Donnerstag“ vorgesehen.