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03.08.2020

Corona-Hilfe-Plan »Kaufungen blickt nach vorn - auch in Krisenzeiten« auf den Weg gebracht

Die Corona-Pandemie stellt Deutschland vor beispiellose Herausforderungen. Auch in der Lossetalgemeinde sind die Auswirkungen der Pandemie in zahlreichen Bereichen zu spüren: Angefangen vom gesellschaftlichen und dem familiären Leben über das Vereinswesen und die Kulturszene bis hin zur örtlichen Wirtschaft. Mit einem Hilfe- und Konsolidierungsplan für die Bereiche Gemeinwesen und Haushalt will die Gemeinde Kaufungen nun auf die teils dramatischen Folgen reagieren. „Kaufungen blickt nach vorn“, so der Titel des Maßnahmenpakets, soll Kaufunger Familien, örtlichen Gewerbetreibende, Künstlern/innen, Vereinen und Verbänden Zuschüsse, Darlehen und Unterstützungsleistungen bereitstellen, um nachhaltige Schäden aus der Krise abzufedern. „Als Kommune möchten wir alles dafür tun, dass unsere intakte Vereinslandschaft, unsere Bildungs- und Betreuungslandschaft, unsere kulturellen Angebote, unsere lebendigen Ortszentren mit guten Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie, unser funktionierendes Sozialsystem und natürlich unsere örtliche Wirtschaft, die viele Arbeitsplätze breitstellt, durch die Pandemie nicht nachhaltig geschädigt werden“, betont Bürgermeister Arnim Roß, der den Hilfe- und Konsolidierungsplan auf den Weg gebracht hat. Obwohl die kommunale Ebene selbst mit einem massiven Rückgang ihrer Einnahmen rechnen muss, hat die Gemeinde Kaufungen im Rahmen ihrer Möglichkeiten Wege gefunden, um insbesondere diejenigen zu unterstützen, die unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders leiden. Um die Corona-Hilfen finanzieren und den Rückgang der kommunalen Einnahmen zumindest teilweise abfangen zu können, hat die Lossetalgemeinde auch ihren diesjährigen Haushalt auf den Prüfstand gestellt und Maßnahmen identifiziert, die auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden sollen.

„Die tragende Säule unseres Corona - Hilfe- und Konsolidierungsplan Kaufungen blickt nach vorn ist die Förderung aus dem Sondervermögen“, erklärt der Bürgermeister. „Sie belastet nicht den aktuellen Haushalt und gewährt der Gemeinde die Möglichkeit, durch zinslose Kredite zu unterstützen, um einen Zusammenbruch des Kaufunger Gewerbes, der Kaufunger Kulturszene und des Vereinslebens zu verhindern.“ Danach können Kaufunger Vereine, Verbände, Institutionen, Gewerbetreibende, Kunst- und/oder Kulturschaffende aus dem Sondervermögen zinslose Darlehen in Höhe von bis zu 20.000 Euro erhalten, um durch die Pandemie hervorgerufene wirtschaftliche Schwierigkeiten beziehungsweise Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Die Regelung gilt für die Zeit der Corona-Pandemie und zunächst bis zum 31.12.2020. Rund 200.000 Euro stehen derzeit im Sondervermögen für die verschiedenen Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Die Rückzahlung erfolgt über 60 Monate. Über die Darlehensvergabe entscheidet der Gemeindevorstand nach vorgegebenen Kriterien. Interessierte können sich im Rathaus an Andreas Graf wenden (Tel. 802-2220, Email a.graf@kaufungen.de).

Weitere Bereiche, die mit dem Hilfeplan unterstützt werden sollen, sind die Kindertagesstätten- und Schulbetreuung, Unterstützungsangebote für das Homeschooling, das Vereinswesen und der Kulturbereich.

„Trotz der schwierigen finanziellen Bedingungen blicken wir nach vorn, versuchen Hilfeleistungen anzubieten und übernehmen Verantwortung für das Gemeinwesen“, so der Bürgermeister abschließend.