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11.07.2019

Hessen Mobil informierte zum Thema A 44-Ausbau

Ende Juni lud die Straßenbaubehörde Hessen Mobil Bürgerinnen und Bürger zu einer dreistündigen Informationsveranstaltung in das Bürgerhaus Kaufungen ein. Die rund 100 Anwesenden  aus den Anrainergemeinden Hessisch Lichtenau, Helsa, Kaufungen und Niestetal der geplanten A 44 erfuhren Details über den momentanen Sachstand des Verfahrens und erhielten Informationen über die weitere Planung. Ralf Struif, Planer bei Hessen Mobil, stellte den aktuellen Zeitplan vor und machte deutlich, dass die Ergebnisse aus dem gemeinsamen Dialog in die Pläne eingearbeitet wurden. Der Beginn des Planfeststellungsverfahrens ist für 2020 vorgesehen, die Fertigstellung der Autobahn bezifferte Hessen Mobil für das Jahr 2032. Die jetzige Bundesstraße 7 wird als Umleitungsstrecke für die Autobahn zweispurig zurückgebaut. Die Themen Lärm- und Klimaschutz nahmen an diesem Informationsabend breiten Raum ein. Struif erläuterte, dass der vorgesehene Lärmschutz den Vorgaben entspräche und die Siedlungsentwicklungsgebiete ebenfalls frei von Lärm blieben. Von vielen Gästen wurde bemängelt, dass der Planer in Bezug auf die Lautstärke seiner Ausführungen nur sehr schwer zu verstehen war. Die Mitarbeiterin der Landespflege Hessen Mobil, Sabine Campsheide, erläuterte anschließend die Aspekte zum Naturschutz und wies darauf hin, dass die vorgebrachten artenschutzrechtlichen Bedenken inzwischen mehrheitlich aufgelöst werden konnten.

Nach den Ausführungen von Hessen Mobil bestand für die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen. Der Umweltaspekt, die Frage von Geschwindigkeitsbegrenzungen und der zeitliche Ablauf kamen hierbei zur Sprache. Bürgermeister Arnim Roß bemängelte die Informationspolitik seitens Hessen Mobil und forderte das Lärm- und Luftschutzgutachten erneut ein - die Qualität des vorgesehenen Lärmschutzes könne mit den bisherigen Angaben noch nicht überprüft werden. 

Die Atmosphäre wurde teilweise gestört in Form von unangebrachten Beschimpfungen gegenüber der Verkehrsbehörde durch eine angereiste Besuchergruppe aus dem Wolfhagener Land.