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06.01.2021

Kitas erhalten Bücherspende - Familie ist bunt!

Die Idee hatte Marcel Kahl, Gesamtelternbeirat der Kaufunger Kitas und Regenbogenpapi von Zwillingsjungs, schon lange verfolgt – jetzt konnte er sie mit Hilfe von einigen großzügigen Firmen- und Privatspendern umsetzen: alle Kaufunger Kitas erhielten jeweils einen großen Stapel von Kinderbüchern zum Thema Familie. Es sind Bücher, die nicht nur traditionelle Familien mit Mama, Papa und Kindern zeigen, sondern die eine reale Vielfalt aufzeigen, Bücher, die bunte Bilder und bunte Menschen enthalten. Die Geschichten erzählen von ganz verschiedenen Formen von Elternschaft und Familie, von Regenbogen- und Patchworkfamilien, von Adoptiv- und Pflegekindern, von alleinerziehenden Müttern und Vätern und auch von Kindern, die bei Oma und Opa leben.

Jascha und Mitja, die Söhne von Marcel und Christian Kahl, überreichten die Bilderbücher persönlich vor ihrer Kita „Im Feldhof“. Kita-Leiterin Sandra Weihrauch freute sich – stellvertretend für alle Kita-Leiterinnen -  sehr über diese Spende: „Mit Kindern über unterschiedliche Familienstrukturen zu sprechen, ist wichtig – das Leben ist bunt und so wollen wir es den Kindern auch vermitteln.“  Doris Bischoff, Erste Beigeordnete, pflichtete ihr bei: „Auf Anerkennung und Wohlbefinden der Kinder innerhalb einer Familie als Nest zum Aufwachsen kommt es an – ganz egal in welcher Familienstruktur.“

In den letzten Jahren ist die Anzahl der Bücher, die vielfältige Lebensformen thematisieren, stark angewachsen, sodass Marcel Kahl auswählen konnte: „Wir haben erst mal geschaut, was wir privat selbst an Büchern besitzen und dann haben wir bei anderen Paaren nachgefragt, was sie ihren Kindern denn so vorlesen.“ Er wolle einen Anstoß geben, sich den Fragen der Regenbogenfamilien in all ihren Konstellationen mit ihren zahlreichen Themen zu stellen, durch die Thematisierung der vielfältigen Lebensformen werde der Blick erweitert.

Für die Kinder des Feldhofs sei es schon lange ganz normal, dass Jascha und Mitja bei ihren zwei Papas leben, berichtet Sandra Weihrauch, viel öfter gäbe es dagegen Gesprächsbedarf, wenn Trennungen in Familien erfolgen.