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26.03.2020

Die Arbeit der Kaufunger Verwaltung und des Verwaltungskrisenstabs in Corona-Zeiten

Auch im Kaufunger Rathaus waren die letzten Tage wie keine zuvor. „Das ist für uns alle eine absolut neue, nie zuvor dagewesene Situation“, erzählt Bürgermeister Arnim Roß. Ein Pandemieplan wurde schon sehr früh und vorausschauend erarbeitet. Früh wurde auch ein Verwaltungskrisenstab eingerichtet, der täglich auf neue Entwicklungen reagieren kann. Im Landkreis Kassel sind alle Bürgermeister im ständigen Austausch, um die Maßnahmen einheitlich abzustimmen. Da die Ausbreitung des Corona-Virus so schnell voranschreitet, seien Entscheidungen, die am Vortag getroffen wurden, am nächsten Tag oft schon wieder hinfällig, erklärt der Verwaltungschef weiter. Das sei die momentane Realität und eine große Herausforderung. Roß: „Wir erleben aber großes Verständnis innerhalb der Kaufunger Bevölkerung für die zahlreichen Maßnahmen, die wir durchsetzen müssen.“

Seit dem 18. März ist das Kaufunger Rathaus für den Publikumsverkehr geschlossen. Wer ein Anliegen hat, darf nur nach vorheriger Terminabsprache per Telefon oder Email das Rathaus betreten. Um die Funktionsfähigkeit der Gemeindeverwaltung weiterhin zu gewährleisten, arbeiten viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Homeoffice. Dafür wurden extra Zugänge eingerichtet.

Auch in der Begegnungsstätte ist der Alltag seit Corona ein völlig anderer geworden. In Wechselschichten arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem Büro und halten per Telefon Kontakt zu älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern. Publikumsverkehr gibt es nicht mehr. „Man merkt, dass es den Seniorinnen und Senioren guttut, wenn sie in dieser schwierigen Situation regelmäßig mit jemandem reden können“, erzählt Stefanie Kühn von der Begegnungsstätte. Neue, der Situation entsprechende Angebote, die trotz räumlicher Distanz Nähe schaffen sollen, werden derzeit erarbeitet.