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13.05.2013

Ablehnung einer Salzpipeline


Keine Fernleitung zur Entsorgung von Salzabwässern durch Kaufunger Gebiet


Die Gemeindevertreter haben sich in der 20. Gemeindevertretersitzung vom 20. März  2013 mehrheitlich gegen eine Rohrfernleitungsanlage des Kasseler Unternehmens
K+S Kali GmbH auf dem Gebiet Papierfabrik ausgesprochen.
In der Sitzung erläuterte Bürgermeister Arnim Roß das geplante Vorhaben der K+S Kali GmbH, eine Rohrfernleitungsanlage aus dem hessisch/thüringischem Kalirevier Hattorf an die Oberweser zu verlegen. Die geplante Fernleitung mit einer Gesamtlänge von ca. 140 km folgt dabei nach Möglichkeit vorhandenen Infrastrukturelementen (zum Beispiel Hochspannungsfreileitungen oder erdverlegten Fremdleitungen). Ab der Stadt Homberg (Efze) ergeben sich in nördlicher Richtung zwei mögliche Trassenverläufe: der westl iche Vorzugskorridor, der die Stadt Kassel westlich umgehen würde und ein östlicher Variantenkorridor, der den Landkreis Kassel bei der Gemeinde Dörnhagen erreichen und östlich  von Kassel verlaufen würde. Die geplante Salzwasserleitung würde dabei die Gemarkung Kaufungen im Gewerbegebiet „Papierfabrik“ („Im Nassen“ sowie „Lossewiesen“) auf einer Länge von ca. 1,9 Kilometern in Nord-Süd-Richtung durchqueren.
„Das Gewerbegebiet Papierfabrik wird bereits durch die Autobahn sowie die geplante 380 KV-Stromleitung Wahle-Mecklar beeinträchtigt.“, betonte Bürgermeister Arnim Roß, „Einschränkungen für weitere gewerbliche Nutzungs- und Expansionsmöglich-keiten in unserer Gemeinde wären die Folge und würden damit zu strukturellen Nachteilen für Kaufungen führen.“
Bei der anschließenden Abstimmung lehnten die Gemeindevertreter das geplante Vorhaben mehrheitlich ab und beauftragten den Gemeindevorstand, im Rahmen des Raumordnungsverfahrens eine ablehnende Stellungnahme zum geplanten Bauvorhaben abzugeben. Diese wurde umgehend beim Regierungspräsidium Kassel eingereicht.