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08.05.2019

Es summt in der Windhäuser Straße: Der Bienenlehrpfad öffnet zum neunten Mal

Dass die weltweite Bienen- und Insektenbevölkerung in den letzten Jahren abnimmt und die Folgen fatal sind, ist unter anderem durch die aktuellen „Rettet die Bienen“-Diskussionen in Bayern bekannt. Doch was steckt hinter diesem ganzen Thema? Was machen Bienen eigentlich? Was ist der Unterschied zwischen Drohnen und Arbeiterinnen? Und warum sind die schwarz-gelben Tierchen so wichtig für unser Ökosystem?

Antworten auf diese und viele andere Fragen gibt der Bienenlehrpfad in der Windhäuser Straße, der am vergangenen Samstag mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen eröffnet wurde. In diesem Jahr stellen die „Imkerfreunde Kaufungen“ schon zum neunten Mal verschiedenste Informationen rund um die Bienen und die Imkertätigkeit vor. Auch in den letzten Jahren schon war der Bienenlehrpfad für Schulklassen interessant, denn Kinder können den Bienenwagen, diverse Schautafeln und die Tiere dort entdecken. Zirka sieben Bienenvölker gibt es auf dem Grundstück und sie können aus nächster Nähe beobachtet werden.

Hilmar Henkel von den „Imkerfreunden Kaufungen“ machte in seiner Eröffnungsrede besonders auf die Gefahren aufmerksam, welche all die menschlichen Eingriffe in den Kreislauf der Natur mit sich bringen. Manfred Ritz, Vorsitzender des Landesverbands Hessischer Imker, rief dazu auf, der Natur zu helfen: „Die Artenvielfalt muss gefördert werden, wo es nur geht.“ Cono Morena überbrachte die Grüße von Landrat Uwe Schmidt und wünschte eine erfolgreiche Saison. Landtagsabgeordneter Torsten Felstehausen betonte in seiner Ansprache, dass von 450 bekannten Bienenarten schon fast die Hälfte ausgestorben sei: “Aber genau so ein Bienenlehrpfad wie hier in Kaufungen kann bei allen Besuchergruppen für mehr Bewusstsein sorgen und einen Beitrag leisten, dass sich etwas ändert.“

Am 7. Juli 2019, dem Tag der deutschen Imkerei, wird der Bienenlehrpfad erneut geöffnet sein. Sonst sind Besuche nach Anmeldung bei Hilmar Henkel möglich.