Komödiantin Maria Vollmer weiß: »Hinter'm Höhepunkt geht's weiter!«

Am 01. März durften sich im Bürgerhaus zirka 130 Gäste über eine kurzweilige und äußerst amüsante Darbietung der Vollblutkomödiantin Maria Vollmer freuen. Die von der Gemeinde Kaufungen angekündigte Show „Hinter´m Höhepunkt geht´s weiter“ hatte an diesem Abend ein überwiegend weibliches Publikum angezogen, aber auch die anwesenden Herren unter den Zuschauern hatten sichtlich Spaß an der gezeigten Darbietung. Die Themen des Abends waren so vielseitig wie das Leben, aber das Hauptaugenmerk lag auf verschiedensten Höhepunkten. Nicht nur auf diesem Einen, welcher Männlein wie Weiblein ab der Pubertät wohl am ehesten in den Sinn kommt!

Ein wenig ernüchternd konnte es schon sein, wenn Maria Vollmer bezeugt, Studien hätten ergeben, dass die Intelligenz eines Menschen seinen Höhepunkt mit 18 und die Schönheit mit 22 Lebensjahren seinen Zenit erreiche. Quasi ab dann begänne der Verfall! Der Spontanapplaus an diesem Abend konnte einem aufmerksamen und interessierten Zuhörer sicherlich einen bemerkenswerten Aufschluss über die Altersverteilung der Gäste geben. Die Bemerkungen „Den besten Sex, hat man mit 46“ und „Mit 70 fühlt man sich in seinem Körper am wohlsten“ erhielten zwar gleichermaßen bekräftigenden Beifall, allerdings durchaus in den unterschiedlichen Formen von Bestätigung und Vorfreude. Auch in Sachen „Midlife crises“ stieß Frau Vollmer auf viel Verständnis. Zum Beispiel hätte Ihr Mann Reiner nach einer intensiven und langen Internet-Video-Recherche eine Art blutsbrüderliche Nähe zu einem sehr alten, sehr rostigen aber neu erstandenen Bully angefangen, um plötzlich unter die Camper zu gehen. Ungefähr genauso erfolgreich wie seine Anwandlungen, sich in seine „30 Jahre alte Lederkombi“ zu pressen, um noch mal so eine richtige Männertour zu starten. In´s Café Kramer versteht sich. Die Idee dem Sohnemann ein Tinderprofil anzulegen, um die Chancen auf ein baldiges Enkelkind zu erhöhen, bleibt hoffentlich bei einer solchen, und bei Botox-Mangel im näheren Umfeld tut´s eventuell auch der Metzger: „Wer pökeln kann, der kann auch Botox“. Ein Ausmalbuch für Erwachsene zur inneren Mitte der Frau konnte aber nicht überzeugen, da wären eindeutig meditative Achtsamkeitsübungen zu empfehlen. Ein Beispiel hierfür wurde direkt und mit viel Begeisterung vorgeführt. Mit so viel Freude für Publikum, dass es dann nochmal in die Zugabe geschafft hat.

Gekonnt wurden andere allgegenwärtigen Themen wie Klima, Medienkonsum, künstliche Intelligenz und die Deutsche Bahn miteinander verflochten und via Text, Gesang, Tanz oder Lesesequenzen vorgetragen. Die gesungenen Lieder wurden allesamt mit deutschen, komödiantischen Texten von Frau Vollmar vorgetragen, die Melodien und Instrumentalstücke waren durchweg allseits bekannte und einschlägige Musikstücke. Zum guten Schluss verabschiedete Frau Vollmer jeden Gast am Ausgang persönlich mit einer süßen Aufmerksamkeit als „die Pille danach“.                                                                                                                                      /SB