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27.08.2013

Kooperative Schulbetreuung


Kooperative Schulbetreuung angelaufen: Verunsicherung über Raumsituation


Seit knapp zwei Wochen läuft die kooperative Schulbetreuung (KSB) an der Ernst-Abbe-Schule in Oberkaufungen. Sie stellt eine neue Form der Betreuung dar, bei der die bisherige Schulbetreuung mit dem Hort zusammengelegt wurde. Grundschülerinnen und Grundschüler kommen nach dem Unterricht hierher, um Hausaufgaben zu machen, zu spielen, zu kochen und zu essen. Betreut werden sie von geschulten Fachkräften.
 
Nach dem Start der neuen, kooperativen Schulbetreuung, die von der Gemeinde Kaufungen in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Kassel organisiert wird, gab es Verunsicherungen auf Seiten der Elternschaft in punkto Raumsituation. In den Sommerferien wurde ein Container auf dem Schulgelände aufgestellt, der für mehr Platz während der Schulbetreuungszeit sorgen soll. „In den ersten drei Tagen nach den Ferien waren die Räume im Container ein Sammelpunkt, um die Betreuungskinder in die Gruppen einzuteilen“, erklärt die Leiterin der kooperativen Schulbetreuung, Karin Kuhn. Weiter: „Dies war vorläufig, da der Stundenplan den Kindern erst am Donnerstag ausgehändigt wurde und noch fortlaufend Anmeldungen zur kooperativen Schulbetreuung eingingen.“ Das hat bei vielen Eltern für Verärgerung gesorgt. Sie wollten nicht, dass ihre Kinder dauerhaft in einem Container untergebracht sind. Seit vergangenem Donnerstag stehen jedoch die Gruppenaufteilungen fest und jede Betreuungsgruppe hat ihren eigenen Raum bekommen. Die beiden Räume im Container werden als Ergänzung für die Hausaufgabenbetreuung und für Kleingruppenangebote genutzt. „Wir haben bei der Umsetzung unserer Planungen festgestellt, dass der Container nicht als dauerhafter Gruppenraum geeignet ist“, räumt Bürgermeister Arnim Roß ein. Darauf habe man reagiert und gemeinsam mit der Schulleitung veranlasst, dass eine von insgesamt fünf Gruppen im Betreuungsraum der Eingangsstufe der Ernst-Abbe-Schule untergebracht wird. Für die anderen Gruppen stehen zwei Räume im Schulpavillion sowie Räume im Stephanushaus und im Regionalmuseum zur Verfügung. „Die Kinder in der Schulbetreuung können außerdem den gesamten Schulhof, die Küche, die Bibliothek und bei Bedarf auch die Aula und die Turnhalle nutzen“, erklärt der Bürgermeister.
 
Während der Eingewöhnungs- und Koordinationsphase in der kooperativen Schulbetreuung rechne man aufgrund der kompletten Systemumstellung vom Hort zur KSB auch weiterhin mit Veränderungs- und Anpassungsnotwendigkeiten, so Roß. Daher werde fortlaufend an der Optimierung der neuen Einrichtung gemeinsam mit Schulleitung und Elternbeirat gearbeitet.
 
Insgesamt ist das neue Konzept von großem Vorteil, da die gesamte organisatorische Abwicklung von nun an bei der Gemeinde liegt und Eltern nur noch einen Ansprechpartner in Sachen Betreuungsangebote haben. Vor allem aber ist die enge Kooperation zwischen Gemeinde, Schule und Landkreis wertvoll für die pädagogische Arbeit im Bereich der Schulbetreuung. Für Informationen, Fragen und Diskussionen zur neuen Schulbetreuung hat die Gemeinde Kaufungen die Eltern zu einem Elternabend am 4. September um 20 Uhr in die Ernst-Abbe-Schule eingeladen.