Ostersonntag - »Naturgenuss mit Abstand« am Steinertsee

Der Wettergott meinte es gut mit den Menschen, die die Osterfeiertage in diesem Jahr in etwas veränderter Form verleben mussten. Statt größerer Familientreffen waren Spaziergänge zu zweit oder allein angesagt – aber dafür bei prächtiger Sonne und einem strahlend blauen Himmel. Knospende Bäume und Sträucher, blühende Blumen und hohe Temperaturen weckten die Lust auf Bewegung und Entdeckungen vieler Bürger und Bürgerinnen. Auch der Steinertsee war da ein lockendes Ziel für Erholungssuchende in diesen Tagen. Dabei wurden die in der Corona-Krise geltenden Ausgangsbeschränkungen weitestgehend eingehalten. Auf dem Spielplatz gab es in diesem Jahr kein lebendiges Miteinander wie sonst üblich. Stattdessen zogen Jogger allein ihre Bahnen, Familien mit Kindern auf Rollern und kleinen Fahrrädern blieben unter sich, man saß meist allein auf den Parkbänken oder Wiesen und beobachtete das Treiben der Enten auf dem ruhigen See. Es wurde deutlich, wie sehr die Menschen die Langsamkeit, Ruhe und Entschleunigung dieses Osterfestes genossen. Ab und an wurden die Handys gezückt – zu schön sind zurzeit die Zeichen der aufkeimenden Natur.

Ostern in Corona-Zeiten – das war ein Nebeneinander und trotzdem auch ein Miteinander: man grüßte sich besonders freundlich und lächelte sich an, während man versuchte, im Vorbeigehen den nötigen Abstand einzuhalten.

Der Leiter des Ordnungsbehördenbezirks, Harald Stückrad bewertete das Verhalten der Bürger*innen positiv: „Es sind keine konkreten Verstöße gemeldet worden – wir danken den Kaufunger*innen für ihre Mithilfe bei der Bekämpfung des Virus!“ Auch das Personal vom beauftragten Sicherheitsdienst war zufrieden. „Die Menschen sind insgesamt einsichtig und freundlich, bisher musste niemand ermahnt werden.“