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20.09.2010

Regionalmuseum-Ausstellungseröffnung

„Spielend lernen? Brettspiele des 20. Jahrhunderts“ 


Im Rahmen des internationalen Museumstages wurde die Brettspielausstellung im Regionalmuseum „Alte Schule“ am 1. Septemberwochenende von Bürgermeister Arnim Roß eröffnet.
Ulla Merle, Leiterin des Museums, stellte einige Ausstellungsstücke vor und versetzte die Besucher mit Brettspielen aus den 50er bis 80er Jahren zurück in die eigene Kindheit.
 
Im Frühjahr ist der Museumsbestand durch eine Schenkung von 70er Jahre-Lernspielen aus der Ernst Abbe Schule ergänzt worden.
Die kleine Ausstellung im Erdgeschoss zeigt auch einige ältere Schätze: Ein früher sehr populäres „Glocke & Hammer-Spiel“ sowie das „Kriegsquartett“  aus dem Kaiserreich und den „Schwarzen Peter“. Besonders interessant ist das „Kreuzwort-Pulok“ in der Vitrine:
Das unscheinbare Spiel stammt aus den 20er Jahren und ist ein deutscher Vorläufer des allseits bekannten amerikanischen „Scrabble“.
Besonders schön ist das 60er Jahre „Bilderlotto“ oder der 50er Jahre-Spielplan des „Hutzli Putz“ mit seinem märchenhaften Getier, aber auch Design-Klassiker wie „Fang den Hut“ (1927) und das Original „Memory“ (1959).
An den zwei Ausgaben des „Sagaland“ –Spiels (1982 und 1994) erkennt man den Wandel von der gezeichneten Grafik zum computergestützten Design.
 
Jeder Besucher/ jede Besucherin kann sich Gedanken machen, welcher Spiele-Typ ihm/ihr am meisten Spaß macht, denn die Brettspiele werden nach ihrem „Spielanreiz“ vorgestellt:
Würfelspiele und Rollenspiele, Denkspiele und Legespiele, Geschicklichkeitsspiele und Partyspiele.
Wie und womit unterschiedliche Kaufunger Generationen spielten und welche Brett- und Kartenspiele in den Elternhäusern zu finden waren, darüber wissen wir bisher noch wenig. Das Museum würde sich freuen über weitere Spiele/Spielzeug-Schenkungen und über ein paar aufgeschriebene Erinnerungen zu den familiären Spielgewohnheiten.