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27.06.2022

Roß in dritter Amtszeit als Bürgermeister vereidigt: Feierliche Amtseinführung im Bürgerhaus

Es ist seine dritte Amtszeit, in die Arnim Roß nun offiziell starten kann. Nachdem Kaufungens Bürgerinnen und Bürger den studierten Sozialwissenschaftler und Theologen bei der Bürgermeisterwahl im März 2022 mit 83,1 Prozent der abgegebenen Stimmen wiedergewählt hatten, wurde der alte und zugleich neue Verwaltungschef nun im Rahmen einer feierlichen Amtseinführung im Bürgerhaus offiziell vereidigt. Roß‘ Ernennung war der wohl wichtigste Punkt auf der Tagesordnung einer „besonderen Gemeindevertretersitzung“, wie deren Vorsitzender Karl Hellmich schon zu Beginn betont hatte. Und rund 50 Gäste finden sich normalerweise auch eher selten im Zuschauerraum einer Sitzung ein.

Zu den insgesamt mehr als 100 Gratulanten zählten neben den Mitgliedern der Gemeindegremien auch Vertreter*innen der Kaufunger Vereine, der Bildungs- und Kulturlandschaft sowie langjährige Weggefährten des Verwaltungschefs, wie Landrat Andreas Siebert und Söhrewald’s Bürgermeister Michael Steisel als Vorsitzender der Bürgermeisterkreisversammlung.

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Karl Hellmich, nahm Arnim Roß den Amtseid ab und verpflichtete ihn per Handschlag, sechs Monate nach seiner Wiederwahl, auf die gewissenhafte Durchführung seiner Aufgaben und Pflichten als Bürgermeister. Die offizielle Ernennungsurkunde überreichte der Erste Beigeordnete, Stefan Röttger. Sowohl Röttger als auch Karl Hellmich wünschten dem frisch vereidigten Bürgermeister weiterhin eine „glückliche Hand“ und alles Gute. Glückwünsche gab es auch von Landrat Andreas Siebert: „Eine dritte Amtszeit als Bürgermeister ist schon etwas Besonderes“, betonte Siebert, „es zeigt, dass die Menschen vor Ort das wollen und es zeigt, dass man als Person noch einmal für dieses Amt bereit ist.“ Der Landrat verwies auf die besondere Entwicklung, die Kaufungen in den vergangenen Jahren in vielen Bereichen genommen habe. „Arnim Roß hat unwahrscheinlich viel für Kaufungen bewegt und dabei auch immer die Region im Blick gehabt“, so Siebert weiter, „ich freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit.“ Für die Kirchen und die Vereine und Verbände richtete Dekanin Carmen Jelinek ihre Glückwünsche aus: „Unser Bürgermeister beweist mit seiner dritten Amtsperiode einen langen Atem und einen großen persönlichen Einsatz, der nicht selbstverständlich ist“, lobte die Dekanin. Dabei seien die heutigen Zeiten von Krisen bestimmt, die besonders auf Gemeindeebene herausfordern. Der Bürgermeister sei dabei ein wichtiges „Rad im Getriebe“.
Auf die große Verantwortung eines Bürgermeisters verwies auch Amtskollege Michael Steisel aus Söhrewald, der als Vorsitzender der Bürgermeisterkreisversammlung an das Mikrofon trat: „Es ist nicht immer einfach, Bürgermeister zu sein. Man hat es neben kleinen Themen auch immer mehr mit großen Krisen zu tun“, so Steisel. Nichtsdestotrotz sei der Beruf einer der schönsten, die es gäbe. „Wir sind direkt an der Basis, bei den Menschen, und bekommen den Erfolg und Misserfolg hautnah zu spüren.“ Er wünschte Roß, der im Kreise seiner Bürgermeisterkollegen als konstruktiver Teamplayer gilt, Mut und Kraft für die bevorstehenden sechs Jahre.

Der frisch vereidigte Bürgermeister zeigte sich erfreut über die Glückwünsche und positiven Bilanzen seiner bisherigen Amtszeiten. Dabei betonte er, dass sich angesichts der Bedeutung der Aufgabe auch bei einer dritten Amtszeit keineswegs Routine einstelle. „Ich bin mir der Bedeutung der Aufgabe Bürgermeister von Kaufungen zu sein und der großen Verantwortung bewusst und werde mich auch weiterhin mit ganzer Kraft für unsere Gemeinde einsetzen“, versprach Roß. Er dankte seiner Familie, allen politischen Entscheidungsträger*innen, allen Ehrenamtlichen sowie den Mitarbeitern*innen für die Unterstützung und Begleitung in den vergangenen zwölf Jahren. Auch den Wählerinnen und Wählern sprach er seinen Dank für ihr großes Vertrauen aus.

In seiner Antrittsrede reflektierte der Verwaltungschef seine bisherige Arbeit vor dem Hintergrund seines Amtsverständnisses, das er schon 2010 bei der ersten Einführung dargelegt hatte. Er betonte, dass es ihm daher nicht darum gehe abzuhaken, was alles gebaut oder saniert wurde, sondern „welche Entwicklung unsere Gemeinde genommen hat, welche wir anstreben und in welcher politischen Kultur wir die Zukunft Kaufungens gestalten.“ Es sei gelungen, eine umfassende Kultur der Bürger*innenbeteiligung und der lösungsorientierten politischen Arbeit aufzubauen. Auf dieser Basis habe man „inzwischen für jedes politische Handlungsfeld ein Gemeindeentwicklungskonzept erarbeitet und beschlossen.“ Aus der Gesamtheit der Zukunftspläne resultiere eine integrierte und aufeinander abgestimmte Entwicklungsplanung, mit der die Gemeinde für die Herausforderungen der zwanziger Jahre gut aufgestellt sei. „Ich werde auch in den nächsten sechs Jahren die Ärmel hochkrempeln und mich mit ganzer Kraft für unser schönes Kaufungen einsetzen“, versprach der Bürgermeister abschließend.

Die wohl persönlichsten Worte gab es nach der offiziellen Veranstaltung abseits des Publikums von Mutter Margot Roß: „Ich bin sehr stolz auf meinen Sohn und freue mich, dass er das nochmal macht!“