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04.10.2012

Sanierung Bürgerhaussaal


Sanierung des Bürgersaals Kaufungen in vollem Gange
Bürgermeister Roß: „Es läuft alles nach Plan.“ 
 


Es wird gehämmert, gemeißelt und gebohrt - die Bauarbeiten im Bürgerhaus laufen in vollem Gange. „Es läuft alles nach Plan“, berichtet Bürgermeister Arnim Roß. Die Entkernung des sanierungsbedürftigen Gebäudes sei so gut wie abgeschlossen. Danach folge der Innenausbau. Die Vorfreude auf das endgültige Ergebnis und auf den neuen, modernen Saal ist groß. „Doch bis dahin muss noch einiges gemacht werden“, sagt Bürgermeister Roß.
 
Anfang April 2012 fiel der Startschuss für die Sanierung des Bürgersaals. Bis heute sind fast fünf Monate vergangen und die vollen Container vor dem Gebäude zeigen, dass einiges an alter Bausubstanz entsorgt worden ist. Der Rückbau des in den 60er Jahren eingeweihten Bürgersaals und des Gastronomietrakts ist fast abgeschlossen. Schadstoffe wurden aus den Decken und Wänden entfernt. „Die Entkernung der Räume ist sehr aufwendig, da alle Schadstoffe einzeln verpackt und entsorgt werden müssen, damit nichts entweicht“, informiert der Bauleiter des Architekturbüros Döring, Karl Christian Raabe. Doch glücklicherweise seien keine zusätzlichen Schadstoffe, die nicht vorher schon vermutet wurden, gefunden worden.
In Folge der Rückbau- und Entkernungsarbeiten wird der Saal in einen Rohbauzustand zurückversetzt, damit Wände, Fenster und Decken grundlegend erneuert werden können. Während der Rückbauarbeiten wurden unter anderem alte Lüftungskanäle, PVC-Kleber und Glaswolle entsorgt.
 
Was von außen weniger sichtbar ist, offenbart sich im Inneren des großen Saals: Ein Wirrwarr aus Gerüststangen und Bohlen durchkreuzt den knapp 450 Quadratmeter großen Raum und bietet einen typischen Baustellenanblick.
Neue Lüftungskanäle wurden bereits an der Saaldecke montiert und eine moderne Lüftungsanlage, die ihren Platz in der alten Hausmeisterwohnung gefunden hat,  versorgt das Gebäude mit Frischluft und sorgt gleichzeitig für das Raumklima.  Entlang der Wände wurden alle Steckdosen und Stromkabel erneuert. „Die Roharbeiten für die Elektroarbeiten sind zu 50 Prozent fertig“, berichtet Bauleiter Raabe.
 
Im Zuge der Dacharbeiten wurde die Statik der Konstruktion geprüft– Ergebnis: Das Dach kann den späteren Aufbau einer Photovoltaikanlage standhalten. Auch die Dämmungsarbeiten laufen in vollem Gange. Große Pakete Dämmwolle liegen vor den Außenwänden zur Montage bereit. „Eine gedämmte Fassaden und ein gut gedämmtes Dach halten die Nebenkosten gering“, bestätigt Bauamtsleiter Jürgen Christmann.
 
Seit über einem Jahr beschäftigt sich die Gemeinde Kaufungen intensiv mit dem Thema „Klimaschutz“ und so soll auch die Sanierung des Bürgersaals und des Gastronomietrakts wegweisend sein. Das Thema „energetische Sanierung“ spielt dabei eine wichtige Rolle. Die alten, schlecht gedämmten Fensterfronten wurden durch neue, dreifach verglaste Aluminium- und Kunststofffenster ausgetauscht. Sie sorgen neben dem energetischen Effekt auch für den richtigen „Durchblick“ und lassen den Saal sowohl von Innen, als auch von Außen modern und stilvoll erscheinen. Richtet man den Blick aus dem neuen Regieraum oberhalb des letzten Saaldrittels, lassen sich die großzügigen, weitläufigen Räume sowie die neue Bühne erahnen.
 
Auf Nachfrage nach dem weiteren Verlauf der Bauarbeiten erklärt Bauleiter Raabe, dass nach dem Abschluss der Rohbauarbeiten in circa drei Wochen der Innenausbau, sprich der Austausch alter Wasserrohre, der Umbau der Küche und des Nebenzimmers sowie anstehende Klempnerarbeiten, beginne.
Raabe: „Das alte Kaffeekannenzimmer wird zur neuen Bürgerhausküche umfunktioniert und das alte Nebenzimmer wandert in die Räumlichkeiten der alten Küche“. 
 
Das Bürgerhaus Kaufunger Wald wurde im November 1962 eingeweiht und ist das drittälteste Bürgerhaus in Hessen. „Wir rechnen mit der Fertigstellung der Sanierung im Frühjahr 2013. Zusammen mit der Wiedereröffnung wollen wir dann auch das 50-jährige Bestehen des Bürgerhauses feiern“, berichtet Bürgermeister Roß abschließend.