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08.07.2014

Tag der offenen Türen und Gärten in Kaufungen

Kaufunger Familien öffnen ihre Gartentore

 

Wer seinen Fuß in den Garten von Familie Federbusch setzt, wird schnell feststellen, dass sich hinter dem historischen Fachwerkhaus im Ortsteil Oberkaufungen eine wahre grüne Oase befindet. Liebevoll gestaltete Blumenbeete im Vorgarten gehören genauso zum Gartenarrangement, wie eine große Spielwiese für Kinder hinter dem Haus sowie kleine Ruheoasen unter großen, schattenspendenden Bäumen. Zum Tag der offenen Türen und Gärten hatte die fünfköpfige Familie am vergangenen Wochenende ihre Gartentür geöffnet und interessierte Besucher über ihr Grundstück geführt. „Das ist ein Familiengarten“, erklärt die Eigentümerin, Imke Federbusch, und zeigt auf das große Trampolin und den Hasenstall im hinteren Bereich des Gartens. Vor sieben Jahren hatte die Familie das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkhaus gekauft und von da an komplett saniert. „Wir heizen komplett mit Holz und haben auf dem Garagendach Solarzellen angebracht.“

 

Zum „Tag der offenen Türen und Gärten“ gab es nicht nur im Garten von Familie Federbusch Tipps und Anregungen für das Eigenheim, auch andere Kaufunger Familien öffneten ihre Tore. „Die Besucher können bei diesem Event viel über naturnahe Gartengestaltungen, Kompostbereitung, Artenvielfalt und Selbstversorgung erfahren“, erklärt Steffi Welke von der Initiative „Kaufungen gestaltet Zukunft“. Bereits zum zweiten Mal hatte die Klimaschutzgruppe die Veranstaltung organisiert.

 

Auch im Garten von Gudrun Weber grünt und blüht es. Ihr ganzer Stolz ist das selbstangelegte Gemüsebeet mit verschiedenen Kohlsorten, Kräutern und Chrysanthemen zum Essen. Auch Kirschen, Äpfel, Himbeeren und Johannisbeeren wachsen in Gudrun Webers Garten. „Ich habe vor kurzem erst 20 Gläser  Marmelade gekocht.“ Von Selbstversorgungsgärten versteht auch Bernhard Schlüter etwas. Er pflegt in seinem Garten fünf Bienenstöcke. „Aus jedem Bienenstock mache ich im Jahr 28 Gläser Honig“, so der Hobby-Imker. Auch auf seinem Grundstück sind verschiedene Obstbäume zuhause.

 

Margret Eitel von der Klimaschutzinitiative „Kaufungen gestaltet Zukunft“ freut sich über die Offenheit und das Interesse der Kaufunger Bürger: „Es ist toll, dass sich so viele Menschen bereit erklärt haben, ihre Gartentore zu öffnen und andere daran teilhaben lassen.“ Spannend findet die Klimaschützerin auch die Begegnung mit anderen Menschen. „Nur so kann man Stück für Stück das Bewusstsein für die Natur verändern“, so Eitel.