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21.10.2019

Vorzeigeobjekt im Stadtumbau: Fachhochschule Erfurt besucht Brauplatz

Der Brauplatz mit dem im Sommer 2016 eingeweihten Gebäude der Baunataler Diakonie hat sich zu einem Vorzeigeobjekt im Rahmen des Stadtumbaus in Hessen entwickelt. Vergangene Woche besuchte eine Studenten-Gruppe der Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Stadt- und Raumplanung, gemeinsam mit ihrem Dozenten Uwe Höger, das im Altdorf Oberkaufungen gelegene Objekt. Bürgermeister Arnim Roß begrüßte die Studenten und berichtete über das erfolgreiche Stadtumbau-Projekt.

Seit 2016 leben 19 Menschen mit Behinderung in Wohngruppen, betreut durch die Diakonie, am Brauplatz. Der 2,2 Millionen teure Neubau, der auf dem ehemaligen Gelände der Fleischerei Reichel errichtet und von der Baunataler Diakonie, der Diakonie Hessen und dem Landeswohlfahrtsverband finanziert wurde, ist ein klassisches Projekt im Rahmen des Stadtumbaus Hessen. In dem integrierten Ladenlokal hat sich ein kleiner dörflicher Lebensmittelladen, Mila O., niedergelassen. Neben dem Wohnprojekt wurde auch der danebengelegene Platz, der Brauplatz, im Rahmen der Städtebauförderung neu gestaltet: Der Hauptbereich wurde neu gepflastert, Bäume angepflanzt und Sitzflächen hergestellt. „Die Gesamtmaßnahme wurde mit über 70 Prozent durch Bund und Land finanziert“, erläuterte Bürgermeister Arnim Roß. Die Studentinnen und Studenten zeigten sich beeindruckt. „Uns ist es gelungen, aus Mitteln des Stadtumbaus den Brauplatz als Altdorfplatz wiederherzustellen, eine soziale Einrichtungen dort anzusiedeln und einen kleinen Lebensmittelladen im Ortskern von Oberkaufungen zu etablieren“, so der Verwaltungschef weiter. Damit seien städtebauliche, politische und soziale Komponenten verknüpft worden. Seit der Wiederherstellung des alten Dorfplatzes hat sich die Aufenthaltsqualität dort deutlich verbessert. Neben nachbarschaftlichen Begegnungen, werden die Bewohnerinnen und Bewohner des „Betreuten Wohnens“ in das gemeindliche Alltagsgeschehen integriert und der Platz wird häufig für Feste und Veranstaltungen genutzt.