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17.12.2013

Weihnachtskonzert in der Stiftskirche

Festliche Klänge in der Stiftskirche

Zirka 500 Besucher und Besucherinnen sind am zweiten Advent am späten Sonntagnachmittag in die Stiftskirche gekommen, um sich mit festlicher Musik schon einmal auf die Adventszeit und die nahenden Weihnachtsfeiertage einzustimmen. Es erwartete sie das Barockorchester „cappella cavata“, die Kaufunger Kantorei sowie bekannte Vokalsolisten: Traudl Schmaderer( Sopran), Uta Grunewald (Alt), Jörn Lindemann (Tenor) und Thomas Wiegand (Bass). Auf dem Programm standen große Werke: der erste Teil von Händels „Messiah“ und das Weihnachtsoratorium von Bach (sechster Teil). Händel begann mit der Arbeit an "Messiah" im August 1741 und komponierte das Werk in nur 24 Tagen. Dabei kreist jeder der drei Teile um einen zentralen Gedanken: Im vorgetragenen ersten Abschnitt steht dabei die Verheißung und Geburt des vom Propheten angekündigten Messias im Mittelpunkt. Die biblischen Bücher Jesaja, Haggai und Maleachi prophezeien die Geburt Christi, die von den Hirten im Lukas-Evangelium verkündet wird. Sacharja und Jesaja sagen das Heil voraus, das durch ihn und seine Wunder über die Menschen kommen werde. Die Sängerinnen und Sänger der Kaufunger Kantorei truge n bei dem Chorstück „For unto us a child is born“ mit Freude und Intensität die frohe Kunde von der Geburt Christi vor.

Kräftige Paukenschläge eröffneten den zweiten Teil des Konzertes: das „Weihnachtsoratorium (6. Kantate)“ von Johann Sebastian Bach. Der sechste Teil des "Weihnachtsoratoriums" handelt vom Besuch der Weisen aus dem Morgenland und von der Macht des neugeborenen Heilands und wurde von Bach 1734/1735 für das Epiphaniasfest am 06. Januar komponiert. Vielstimmige Choräle des Chors wechselten sich ab mit innigen Arien der Vokalsolisten. Das Weihnachtsoratorium ist eine der berühmtesten geistlichen Kompositionen Johann Sebastian Bachs und gehört für viele zur Weihnachtszeit einfach dazu. Auch Martin Baumann, Bezirkskantor und Dirigent des Konzertes hatte seine Freude an diesem Abendprogramm: „Das Schöne an den beiden Werken ist der wunderbare Inhalt - die frohe Weihnachtsbotschaft, die sich in der heiteren und lebendigen Musik äußert.“ Beide Stücke ergänzten sich in guter Weise, da sie im Ganzen einen kompletten Durchgang des ganzen Weihnachtsfestkreises böten. „Das harmonische Orchester, die Mitglieder der Kantorei sowie das ausgewogene Solistenensemble zogen alle an einem Strang und haben diese Aufführung erst ermöglicht.“ Das Publikum in der vollbesetzten Stiftskirche genoss dieses imposante Konzert zum Ausklang des zweiten Adventssonntags und bedachte die Aufführung unter dem großen Weihnachtsstern mit herzlichem Applaus.