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07.10.2014

Weinfest Lay - ein Bericht von Wolfgang Rust

Heinrich II. und Kunigunde in Lay an der Mosel

Das neu gekürte Kaufunger Kaiserpaar, Carmen Döll und Mathias Hörner, mit seinem Gefolge, (den Hofdamen Waltraud I., Waltraud II., Ingrid und Erika sowie den Junkern Siegfried und Wolfgang), hat das 44. Layer Weinfest zum Anlass genommen, um eines der ehemaligen Kaufunger Stiftsdörfer zu besuchen. Mit einer edlen Blechkutsche fuhren die acht Personen am Freitagmittag in Richtung Süd-West und Richtung Mosel. Auf halber Strecke musste eine Rast eingelegt werden, um den edlen Körpern der kaiserlichen Hoheiten und ihrem Hofstaat eine Pause zu gönnen und ihre Bedürfnisse zur Entleerung und Wiederbefüllung derselben zu gestatten. Mit neuen Elan und das Ziel im Visier wurde nun der Rest des Weges bewältigt. Die Herberge im Koblenzer Stadtwald bot der Delegation aus Kaufungen für eine Nacht Bleiberecht an. Nun folgte der große Auftritt der kaiserlichen Abordnung in der Kaufunger Straße in Lay zum Empfang bei der Koblenzer Weinkönigin „Lorena I.“ die hier wohnt und residiert. Im Kreis von einigen Hoheiten und etwa dreißig Weinköniginnen aus den Weinanbaugebieten des Rheines, der Mosel, der Ahr und Eifel war das gewandete Kaiserpaar mit seinem Gefolge aus Kaufungen, ein bestaunender und gern gesehener Gast. An gut gefüllten Tischen konnte man sich stärken und den hervorragenden Königinnenwein der Layer Winzern genießen. Eine Jugendmusikkapelle in Verbindung mit dem Veranstalter des Weinfestes den „Heimatfreunden Lay“, holte dann alle Gäste in der Kaufunger Straße ab, um diese musikalisch zur Eröffnung des Weinfestes in die Weingasse zu begleiten. Dort angekommen, wurden alle Hoheiten persönlich von „Lorena I.“ und von Dirk Kissel (1. Vorsitzender) vorgestellt, einen ganz besonderen Gruß richtete Dirk Kissel an das Kaufunger Kaiserpaar mit seinem Gefolge. Nach der Eröffnung des Weinfestes wurde schnell ein Winzerhof aufgesucht um einen der raren Sitzplätze zu ergattern. Inmitten des römischen Weingottes Bachus, aller Hoheiten und Weinköniginnen, konnte die Kaufunger Gruppe ihr kaiserliches Gelage beginnen. Ein freundlicher Moselkutscher sorgte später dafür, dass die kaiserlichen Hoheiten  wohlbehalten ihre Herberge erreichten. Nach einem Schlummertrunk in der Schenke zog man sich zufrieden mit vielen neuen Eindrücken in die Gemächer zurück.

Nach einer geruhsamen Nacht stand ein reichhaltiges Frühstück bereit, danach wurde das wurde Gepäck verladen und von der Herberge im Koblenzer Stadtwald Abschied genommen um in Lay einige Kartons des guten Rebensaftes mit nach Kaufungen zu nehmen. Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde uns klar, die Zeiten von Kunigunde und Heinrich sind vorbei. Der „Zehnte“ ist abgeschafft und man muss den Wein heute bezahlen. Schade, war eine schöne Regel zu Kaisers Zeiten. Schnell noch bei Freunden vorbeigeschaut und sich herzlich verabschiedet, bevor Junker Wolfgang die Kaufunger Abordnung mit der edlen Blechkutsche wieder in die Heimat brachte.

(von Wolfgang Rust)