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27.03.2024

Fotoausstellung zum Thema »Altersbilder« in der Begegnungsstätte

„Was heißt schon alt sein? Ist es bereits der Zeitpunkt, wenn man die berühmten Zipperlein spürt oder wenn die ersten grauen Haare auftauchen?“ - Bürgermeister Arnim Roß griff das Thema der Fotoausstellung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in seiner Begrüßungsrede auf und fand sogleich eine mögliche Antwort: „Altsein ist ein Begriff, den jede und jeder für sich selbst definieren muss und Ziel sollte immer sein, das Beste aus jeder Lebenssituation zu machen und eine Perspektive für ein schönes Leben zu finden.“ Zahlreiche Gäste unterschiedlicher Altersgruppen nickten zustimmend und freuten sich darauf, einzeln und gemeinsam die unterschiedlichen, großformatigen Bilder zu betrachten, die auf Rollups im Flur der Begegnungsstätte noch bis zum 09. April ausgestellt werden. Bei den Bildern handelt es sich um ausgewählte Beiträge von Amateur- und Profifotografinnen und –fotografen, die 2011 an einem Foto- und Videowettbewerb teilgenommen hatten.

Es gab viel zu schauen und zu entdecken bei dieser Ausstellungseröffnung, denn die Facetten des Alters und des Älterwerdens sind vielfältig. Viele Menschen können bis ins hohe Alter ihren Interessen nachgehen, ihr Leben nach ihren Vorstellungen gestalten. Der Zugewinn an Lebensjahren konfrontiert jedoch immer auch mit der Begrenztheit und Verletzlichkeit des menschlichen Lebens. Diese Unterschiede spiegeln sich gekonnt in den gezeigten Momentaufnahmen wieder und sorgten am Eröffnungstag auch für lebendige Gespräche. „Das sind Bilder mitten aus dem Leben“, kommentierte Elke Neumann, „ganz verschiedene Leute werden gezeigt.“ Ihr gefielen vor allem die Aufnahmen älterer Menschen mit Enkelkindern, sie zeigten deutlich, dass man diese Zeit genießen müsse. Für Margit Schnitzerling waren dagegen vor allem die Portraits ein Hingucker: „Das Gesicht der verschrumpelten Frau mit den gleichzeitig jungen, lebendigen Augen ist besonders eindrucksvoll!“ und Georg Klein betonte, dass in diesem Foto der Schwarzweiß-Modus richtig gut zur Geltung käme. Monika Schäfer erinnerte das Foto „Generationen im Wandel“, das Großvater, Vater und Sohn zeigt, an die eigene Familie: „Es ist erstaunlich, wie immer wieder neu Ähnlichkeiten und Veränderungen über die Jahre zu beobachten sind.“

Die Abbildungen ermöglichen Einblicke in Lebensumstände und Erfahrungen mit dem Alter - Herausforderungen, Aktivitäten und Erinnerungen werden gezeigt und es gibt Impressionen, die zum Schmunzeln anregen.

Ein gemeinsames Suppenessen beschloss einen vergnüglichen Freitagvormittag in der Begegnungsstätte, die – ganz passend zum Thema der Ausstellung - als Treffpunkt für Alt und Jung ein herausragendes Beispiel für ein lebendiges Miteinander verschiedener Generationen darstellt und die mit ihren vielfältigen Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten „Altwerden in Kaufungen“ bereichern kann.